"Wir sind Europa": Herzogenauracher in Wolfsberg

23.5.2018, 16:14 Uhr

© Foto: Heinz Pröll

Eingeladen hatte die Partnerstadt sowie Bildungsdirektor Herbert Eile von "EdUcation — Verein für Internationale Zusammenarbeit Lavanttal". Zur Festveranstaltung angereist waren die stellvertretende Bürgermeisterin Renate Schroff, der Schulleiter der Mittelschule, Heinz Pröll, sowie der stellvertretende Rektor des Staatlichen Berufsbildungszentrums Herzogenaurach-Höchstadt, Thomas Schock.

Bereits 2006 hatte Heinz Pröll als Vertreter der Partnerstadt an ECOMEDIA-europe teilgenommen, einem Bildungsnetzwerk, das auf eine Initiative von Herbert Eile zurückgeht. Pröll war seit 2012 nationaler Netzwerkpartner und Referent bei internationalen Konferenzen. Das Comenius-Projekt zur Berufsorientierung an Mittelschulen mit fünf Ländern, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit der Neue Mittelschule St. Andrä, wird 2017 bis 2019 als Erasmus+ Projekt erfolgreich fortgesetzt (wir berichteten).

Schon seit Jahren besteht zwischen der Lehrlingswerkstatt der Firma Schaeffler und den Berufsschulen in Herzogenaurach, Wolfsberg/Kärnten, Nova Gradiska/Kroatien und Varpalota/Ungarn eine Zusammenarbeit. Im Rahmen eines Erasmus-Projektes befinden sich 20 Kaufleute für Büromanagement bereits im dritten Jahr im Austausch mit den Berufsschulen in London und Dublin mit einem vierwöchigen Sprachkurs und Betriebspraktikum.

Aber auch die übrigen Schulen und Kindergärten von Herzogenaurach engagieren sich seit Jahren in internationalen Aktivitäten: So wurde der Wilhelm-Pfeffer-Schule/Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bereits 2008 die Europaurkunde durch die Bayerische Staatsregierung verliehen.

Die Cuntz-Reyther-Grundschule arbeitet mit der Volksschule in Wolfsberg in der Verkehrserziehung zusammen, die Carl-Platz-Schule mit der Volksschule St. Johann im Bereich der sprachlichen Bildung.

Die Delegation aus Herzogenaurach war nicht nur beim Europatag dabei, sondern besichtigte auch das Bundesschulzentrum, das Sonderpädagogische Zentrum und das MaximilianSchell-Schulzentrum in Wolfsberg.

In der Fachberufsschule Wolfsberg – Partnerschule des Europäischen Parlaments – wies Direktor Norbert Aichholzer auf die zahlreichen Projekte hin, die im Laufe der Jahre in Zusammenarbeit mit der Lehrlingswerkstatt der Firma Schaeffler und den Berufsschulen der Partnerstädte entstanden sind.

Unter dem Motto "Europa sind wir" präsentierten die Schüler der verschiedenen Bildungseinrichtungen des Lavanttales bei der Festveranstaltung am Europatag die gegenwärtige Europaarbeit an den jeweiligen Schulen. Bildungsdirektor Herbert Eile erläuterte aktuelle Erasmus+-Projekte. Mit Überzeugung warb er für die Teilnahme an diesen europäischen Bildungsaktivitäten.

Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff betonte, dass durch internationalen Bildungskooperationen das gegenseitige Verständnis und die Toleranz zwischen den Völkern und Kulturen gefördert werden. "Es ist die Jugend, die uns hoffen lässt, dass dadurch der Frieden in Europa weiter gefestigt wird." Größte Anerkennung und Dank sprach sie all denen aus, die sich für diese internationale Völkerverständigung einsetzen.

www.educationlavanttal.at

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