Wirbel um Swingerclub: Betreiber versteht Aufregung nicht

4.12.2019, 12:44 Uhr
Wirbel um Swingerclub: Betreiber versteht Aufregung nicht

Er betreibt den Relaxxx Swingerclub in Lauf an der Pegnitz – laut Homepage "einer der ältesten Clubs rund um Nürnberg"In Röttenbach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) soll nun ein weiterer Standort hinzukommen. "Es wird kleiner aber fein", heißt es dazu auf der Webseite. "Über zwei Ebenen dürfen wir euch in Röttenbach verzaubern."

Einlass nur mit Ticket

Wie genau der Sextreff im Forstacker eingerichtet werden soll, sei noch gar nicht abschließend besprochen, sagt Balic. Weil die Aufregung im Ort jetzt aber hoch gekocht ist, hat er gemeinsam mit seinem Vermieter in der kommenden Woche einen Termin mit dem Landratsamt ausgemacht. Im Gespräch mit Vertretern der Genehmigungsbehörde möchte der Betreiber schauen, welche Auflagen zu erfüllen sind.

"Natürlich brauchen wir einen Gewerbeschein", sagt er, sieht aber sonst nicht viel auf sich zukommen. Denn, das betont er immer wieder: "Wir sind ein privater Verein. Nur wer Mitglied ist und sich für eine Veranstaltung vorher anmeldet, kommt bei uns rein." Laufkundschaft gebe es deshalb nicht. Ein vorab bezahltes, ausgedrucktes Ticket ist Voraussetzung für den Einlass.

"Deshalb kann ich diesen ganzen Aufruhr nicht nachvollziehen", sagt er. "Es ist ein bisschen so, als würde ich nach einer Geburtstagsfeier mit meiner Frau ins Bett gehen – dafür interessiert sich ja auch keiner."

Neun Gäste haben sich für das Opening-Event am 4. Januar bereits angemeldet, 23 User der Homepage haben es vorgemerkt. Goran Balic ist trotz allem zuversichtlich, dass er dieses Datum halten kann.

Kürzere Anfahrtswege

Der Relaxxx-Club, den er in Lauf betreibt, bietet Platz für bis zu 200 Gäste. Es gibt unter anderem eine Sauna, Massagebereich, Whirlpool, Kino und einen Paarbereich. Für einen zusätzlichen Standort in Röttenbach hat Balic sich entschieden, "weil es in der Region nicht viel gibt." Viele Gäste fahren aber aus der Gegend bis nach Lauf. Wenn alles so läuft, wie Goran Balic es sich vorstellt, dann haben sie bald einen wesentlich kürzeren Anfahrtsweg.

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