Wünsche der Herzogenauracher Jugend

19.2.2020, 14:58 Uhr
Wünsche der Herzogenauracher Jugend

© Foto: Andreas Brandl

"Als Friseur habe ich einen guten Draht zu den Bürgern und bekomme viel mit. Wenn man seit zwölf Jahren Bürgermeister ist, hat man hier ein bisschen die Vereinsbrille auf." so Kandidat Steffen Moroskow, ("Die Partei").

Der amtierende Bürgermeister und SPD-Kandidat German Hacker kann die Jugend verstehen: "Die Themen von allen Generationen sind wichtig. Heute sind wir im Jugendhaus, aber der Bürgermeister muss sich um alle Generationen kümmern. Von null bis 107 Jahren." Auch Sabine Hanisch (CSU) fühlt sich angesprochen. "Ich kann gut zuhören und umsetzen. Die CSU ist für ein Generationen übergreifendes Programm und wir haben die Junge Union an unserer Seite. Die sind noch näher an der Jugend. Ich möchte aber auch selbst mit der Jugend zusammenarbeiten und ihre Wünsche umsetzen."

Auf die Frage, was denn die Heranwachsenden ändern würden, kamen Wünsche nach mehr Fußballplätzen. Aber auch ein alternativer Imbiss zu den vielen Dönerbuden im Stadtgebiet steht auf der Wunschliste.

Es wurden auch Themen wie der öffentliche Nahverkehr angesprochen. Gerade die Jugend hat die öffentlichen Verkehrsmittel im Blick um mobil zu werden.

Aber auch der Bau einer weiteren Dreifachturnhalle und der Ausbau von Fahrradwegen, die Beleuchtung bestehender und die Beleuchtung der Straßen sind Themen der Jugend.

Georgios Halkias (Grüne) bringt auch noch einen eigenen Vorschlag ins Gespräch: "Wenn ich Bürgermeister werde, würde ich testen, wie die Innenstadt ohne Autos aussähe und diese aussperren. Kommen mehr Leute? Ich bin überzeugt davon."

Darauf kontert Michael Dassler (FDP) prompt: "Das wäre das letzte was ich tun würde. Aber wir treten ja nicht nur für eine Woche an, sondern für sechs Jahre. Jetzt bauen wir erstmal das Rathaus fertig und dann das Hubmann Areal." Auch bei Manfred Welker (FW) kamen die Belange der Jugend an: "Der Verkehr ist auch hier ein wichtiges Thema und aus diesem Grund fordern die Freien Wähler das Ein-Euro-Ticket im Landkreis." "Das Schwarzfahren mit dem Bus würde ich legalisieren, oder zumindest billiger machen. Mehr Grillplätze erstellen und der Jugend mal zeigen wie man so einen Tag mit einem Kasten Bier und einer Schachtel Zigarette rumbringt.", hört man von Steffen Moroskow ("Die Partei). Zum Schluss fügt er hinzu, "das mit den Zigaretten lassen wir lieber."

Am Ende hatten noch einmal alle Kandidaten die Möglichkeit zu erläutern warum ausgerechnet sie gewählt werden wollen. Den Reigen eröffnete Michael Dassler (FDP). "Herzogenaurach ist eine wunderschöne Stadt, die von ihren internationalen Firmen und Bürgern lebt. Wir brauchen einen Bürgermeister, der sich mit den Leuten verschiedener Nationen und Firmen versteht. Das kann ich bieten, nachdem ich auch ein paar Jahre im Ausland gelebt habe." Georgios Halkias (Die Grünen): "Ich habe das Herz dazu, welches der Mensch braucht, um auf die Menschen zu hören. Geld allein reicht nicht aus."

Ein bisschen Aufschwung und Kreativität will "die Partei" in das Stadtparlament einbringen: "Keine Ahnung, ob’s die anderen Parteien bis zur Wahl überhaupt noch gibt. Vielleicht noch die JU, aber Körner gehören ins Müsli und nicht ins Rathaus." Manfred Welker (FW) ist da etwas besonnener. "Ich bin hier aufgewachsen, in verschiedenen Vereinen aktiv und engagiere mich für die Stadt. Mich sprechen die Leute an, weil sie mich kennen. Egal ob Jung oder Alt."

Der amtierende German Hacker verweist auf die letzten Jahre. "Ich bin seit 24 Jahren im Stadtrat und seit zwölf Jahren Bürgermeister. Man muss kommunizieren können. Blicken Sie selbst zurück auf die letzten zwölf Jahre ob Sie das gut oder schlecht fanden."

Sabine Hanisch (CSU): "Ich bringe endlich mal frischen Wind und unternehmerisches Denken in unserer Stadt. Ich will die Innenstadt wiederbeleben. Ich habe immer ein offenes Ohr für unsere Bürger. Was ich bei meiner Zuhörtour mitbekommen habe, will ich umsetzen."

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