Zurück in der Realschule Herzogenaurach

27.9.2016, 15:57 Uhr
Zurück in der Realschule Herzogenaurach

© Foto: Aßenmacher

Die ehemalige Schülerin schien am Freitagabend genau das auszusprechen, was sich offensichtlich schon viele über lange Zeit gewünscht hatten: ein Ehemaligentreffen in der Schule. Gab es überhaupt noch Urgesteine, so „berühmte“ Originale von früher? Namen wie Aßenmacher, Gäbelein, Gräß, Gradl, Kramer, Meyer, Lohmaier, Neuner, Nonnenbroich, Teutsch, Tröltzsch, Werner, Wohlrab und Zerrmayr machten die Runde. Und siehe da – einige waren immer noch aktiv, viele andere waren längst im Ruhestand, aber trotzdem persönlich erschienen. Begegnungen fanden auf Augenhöhe statt. Über vieles, was einst Nervosität auf beiden Seiten erzeugt haben mag, kann man inzwischen herzhaft schmunzeln.

Wie viele Besucher der Einladung folgen würden, blieb bis zuletzt unkalkulierbar. Schon vor fünf Jahren, bei der Feier zum 50-jährigen Jubiläum der Realschule, hatte Schulleiter Ulrich Langer versprochen, in naher Zukunft ein Ehemaligenfest zu veranstalten. Dass das Treffen bei allen Gästen nun sehr gut ankam, war spürbar. Vom Foyer aus konnte, wer wollte, an Schulhausführungen teilnehmen. Ulrich Langer ließ es sich nicht nehmen, den Gästen persönlich seine Schule zu zeigen. Natürlich waren viele Ehemalige auch von der innovativen technischen Ausstattung der Schule beeindruckt und so manch einer seufzte: „Ach, hätte es das zu unserer Zeit schon gegeben . . .“

Die Initiatorin des Schüleraustausches mit der weißrussischen Schule in Voropajevo, Marga Auer, hatte mit Helfern eine Tombola zugunsten der Partnerschule organisiert, im Musiksaal empfing Christine Werner alle Ehemaligen, die sich über die Chorarbeit und den Musikunterricht informieren wollten.

In der Aula waren Tische und Bänke aufgebaut. Im Verbindungsgang zum Osttrakt waren Listen mit den Abschlussjahrgängen geklebt worden. Hier konnten sich alle Ehemaligen eintragen, damit für jeden ersichtlich wurde, wer alles gekommen war. Denn das Gedränge Richtung Osttrakt wurde immer größer, hier gab es neben Kaffee, Kuchen, Brezeln und Flammkuchen. Den Verkauf hatte der Elternbeirat organisiert, auch den Getränkeausschank, hier waren die Referendare im Einsatz. Gleich nebenan hatte ein ehemaliger Schüler seine Cocktailbar aufgebaut. Auf diesem kleinen Pausenhof herrschte das größte Gedränge, hier war die Stimmung auch aufgrund des guten Wetters eine ganz besondere. Viele suchten zwischendurch gleich nebenan auch einmal die beiden Klassenzimmer auf, in denen Jochen Aßenmacher ein Sammelsurium aus ganz vielen alten Schülerzeitungen und Jahresberichten zu einer Art Ausstellung zusammengestellt hatte. Um 23 Uhr verließen die Letzten die Schule mit dem Versprechen auf den Lippen, in fünf Jahren wieder zu kommen.

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