Zurück zur TSH — immer wieder gern

26.9.2012, 10:51 Uhr
Zurück zur TSH — immer wieder gern

© Günter Distler

So wie Josip Prgic. Zwei Jahre war der bullige Center mit dem überraschend feinen Händchen beim Wurf in Nürnberg bei der zweiten Vertretung des Pro A-Teams NBC in der 2. Regionalliga im Einsatz. Jetzt ist er wieder hier und stellt trocken fest: „Es hat sich nichts geändert, das ist immer noch der verrückte Haufen, den ich kenne.“ Dann fügt er aber an: „Sportlich ist die Mannschaft aber viel, viel stärker als noch vor zwei Jahren. Leute wie Benni Aumeier und Rajiv Althaus haben große Schritte nach vorn gemacht.“

Auch angesichts der großen Konkurrenz in den eigenen Reihen gibt sich der 26-Jährige bescheiden, aber ebenso wegen seiner eigenen Situation. Er befindet sich in seinem letzten Jahr an der Technikerschule und will im Frühsommer seinen Meister machen. Da steht regelmäßig Abendunterricht an, Basketballtraining geht da meist nur einmal die Woche.

„Ich halte mich aber individuell fit und bin überzeugt, dass ich der Mannschaft trotzdem helfen kann – wenn es vielleicht nur wenige Minuten pro Spiel sind“, sagt Prgic – und erhält dabei die Rückendeckung seiner Trainer. Angelos Plantzas und Peter Simon verwenden fast die gleichen Worte, wenn sie auf die Rolle des Rückkehrers angesprochen werden. Letzterer betont: „Der Josip hat einen Körper wie kein anderer in unserem Kader und kann ihn auch einsetzen.“

Ein „Grasshopper“ aus Zürich

Der zweite Rückkehrer ins Team ist Christian Imberi. In Crailsheim, Ansbach und Nürnberg ging er höherklassig auf Korbjagd, sein letzter Verein war der Schweizer Erstligist Grasshoppers Zürich (bis 2011), ehe der Beruf im Vordergrund stand. Jetzt, mit 27, kehrte er nach Nürnberg zurück – und sportlich zu den Longhorns, für die er bereits 2004/05 ein Jahr lang in der 2. Regionalliga aktiv war. Der Flügelspieler ist laut seinen Coaches topfit, bei der Teamvorstellung fehlte er jedoch, weil er beruflich in Norwegen unterwegs war.

Und ganz zum Schluss kam doch noch ein Neuzugang. So kurzfristig, dass er nicht einmal auf der vor der Vorstellung verteilten Kaderliste stand. Im Sommer trat Julian Patton aus Berlin seinen Posten im Marketing bei adidas an, schaute sich nach einem neuen Verein um und lernte dann seinen Arbeitskollegen Mike Kaiser kennen. Bei der TSH hat es dem 26-Jährigen gleich gefallen, „obwohl ich eigentlich lieber in meinem Wohnort Nürnberg gespielt hätte“.

Der 1,94 Meter große Flügelspieler will in dem nach seinen Worten „gut eingespielten Team“ seinen Platz erobern. Beim Turniersieg in Rattelsdorf, nach nur wenigen Trainingseinheiten, überzeugte der Neuzugang, der in der 2. Regionalliga bisher für BG Zehlendorf und Future Berlin spielte, seine Trainer auf Anhieb. „Auf jeden Fall einer, der uns weiter helfen kann“, so Peter Simon.

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