Zwei rote Neulinge

28.11.2019, 17:38 Uhr
Zwei rote Neulinge

Am roten Personaltableau wird sich einiges ändern im neuen Gemeinderat, soviel ist schon jetzt sicher. Denn drei der bisherigen Ratsmitglieder, nämlich Fred Bauerreis, Markus Haagen und Kurt Koch, stellen sich nicht mehr zur Wahl. Die anderen beiden, nämlich Gerhard Wagner und Jutta Emrich, führen in dieser Reihenfolge die Liste an. Beide sitzen bereits seit 2004 am Ratstisch. Über den Wahlvorschlag und die darin festgehaltene Platzierung stimmten die 24 Wahlberechtigten im Block ab. Das Votum erging ohne Gegenstimme.

Nach den beiden aktuellen Mandatsträgern sind zwei Newcomer platziert: Simon Klepper, der am Wahltag gerade einmal 18 Jahre alt sein wird, und Anna Fibich, die als Tochter der Bundestagsabgeordneten Martina Stamm-Fibich (SPD) das Politische wohl in den Genen hat. Es folgt Gerd Brandmähl-Estor, der Vorsitzende des Ortsverbandes. "Die Lokalpolitik transparenter gestalten" sei ihm ein besonderes Anliegen, sagte er in seiner Vorstellung. Die weiteren SPD-Kandidaten: Corina Lengenfelder, Roland Reich, Ursula Scharf, Hartmut Brunner, Gudrun Dörpholz-Friedrich, Karl Gambel, Anette Geist, Hans-Werner Forkel, Oliver Friede und der Parteiveteran Christoph Volkmar, der in fernen Jahren schon einmal Gemeinderat war. Er beschwor die "alten Werte" seiner Partei, vor allem die Solidarität. Ein Projekt, für das er sich stark machen würde, wäre eine Bürgersolaranlage auf der Sporthalle. Hartmut Brunner, Pfarrer im Ruhestand, nannte "die soziale Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung" als seine Leitwerte. Mehrere Kandidaten möchten den Städtebau ins Zentrum rücken, "endlich etwas fürs Ortsbild tun", wie es Gerhard Wagner formulierte. "Mehr für die Kinder tun" und für diese "Angebote schaffen" möchte Corina Lengenfelder. Anette Geist sieht in der Vereinsförderung Luft nach oben, und Roland Reich meint, dass in Einrichtungen wie dem Kindergarten und der Schule "einiges zu tun" wäre.

Die Musikpädagogin Dörpholz-Friedrich sieht vor allem in der Förderung von Kunst und Kultur ihr Betätigungsfeld. Einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters stellen die Hemhofener Sozialdemokraten diesmal nicht auf. 2014 schaffte es Gerhard Wagner in die Stichwahl, wo er gegen Ludwig Nagel (CSU) verlor.

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