Kokain-Bananen in Bayerns Supermärkten: Wert ist gigantisch

25.9.2017, 13:50 Uhr

Am Freitagmorgen hatte zunächst ein Beschäftigter eines Marktes in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) die Polizei informiert, weil er beim Auspacken der Bananen darunter verdächtige braune Päckchen fand. Im Laufe des Tages wurde dann das Rauschgift in neun weiteren Märkten in drei Regierungsbezirken ebenfalls in Bananenkisten entdeckt.

In Stadt und Landkreis Rosenheim waren insgesamt drei Supermärkte betroffen, in Stadt und Landkreis Passau in Niederbayern weitere drei. In Oberbayern wurden noch in Filialen in den Kreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Landsberg am Lech Drogen entdeckt. In Schwaben war ein Markt im Landkreis Augsburg betroffen.

Alle Geschäfte gehören zu einer Handelskette. Deswegen ist es möglich, dass das Kokain über ein Hauptlager an die Filialen verteilt wurde. Polizisten hätten deswegen zahlreiche weitere Filialen und zwei Zentrallager auch mit Spürhunden überprüft. Es seien aber keine weiteren verdächtigen Kisten gefunden worden. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Südbayern von LKA und Zollfahnder soll nun herausfinden, wer für den Drogenschmuggel verantwortlich ist. Die Hintergründe des Fundes sind weiterhin völlig unklar.