Markt will einen Versuchsballon  starten

Kommen Mitfahrbänke nach Lupburg?

15.6.2021, 09:53 Uhr
Bunt angestrichen und mit Richtungsschild: so präsentieren sich die Mitfahrbänke anderswo. 

© Dagmar Niemann, NN Bunt angestrichen und mit Richtungsschild: so präsentieren sich die Mitfahrbänke anderswo. 

Mitfahrerbänke liegen voll im Trend. In vielen Kommunalparlamenten, etwa in Breitenbrunn, Berching, Velburg, Seubersdorf oder zuletzt in Lupburg waren oder sind sie Themen bei der Sitzung. In Lupburg berichtete jetzt Lisa Poll von der Regionalen Innovationsagentur (Regina)über solche Projekte im Landkreis Neumarkt. Im Marktrat von Lupburg wurde über das Aufstellen von Mitfahrerbänken beraten, beispielsweise in Richtung Parsberg.

Die Idee einer solchen Einrichtung ist laut Poll, dass die Gemeinde an einem zentralen Punkt oder an einer gut frequentierten Straße eine Bank aufstellt. Die Bank wird als Mitfahrerbank gekennzeichnet. Wer selbst kein Auto hat, gibt dort mit der Beschilderung an, wohin er möchte, zum Beispiel nach Parsberg. Wer in die gleiche Richtung fährt, kann den Wartenden mitnehmen. Zu sehen seien die Mitfahrerbänke als Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr.

Laut Poll haben schon viele Gemeinden positive Erfahrungen mit Mitfahrerbänken gemacht. Solche stünden zum Beispiel bereits in Lauterhofen, Postbauer-Heng, Sengenthal und Seubersdorf. „Die Kosten für eine Bank mit Beschilderung sind relativ gering“, sagte Poll und erläuterte weiter: „Es wäre aber schon gut, wenn in den Orten, die man von einer Mitfahrbank aus erreichen kann, auch Gegenbänke stehen würden, damit man wieder zurück nachhause kommen kann.

Die Lupburger Markträte waren sich einig, dass es schön wäre, wenn auch in Parsberg eine entsprechende Gegenbank stünde. Poll und Bürgermeister Manfred Hauser wollen das nun mit dem Parsberger Bürgermeister besprechen. Sollte dies von Erfolg gekrönt sein und eine Bank in Richtung Parsberg auch gut angenommen werden, könnten auch weitere folgen, etwa am Blossenberg oder im Gewerbegebiet Eichenbühl.

Acht Bauanträgen hat das Gremium das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Drei davon betreffen die weitere Entwicklung des Gewerbegebietes Bairing. Dort möchte Baufirma Maier aus Lupburg eine Lagerhalle errichten, die Holzbaufirma Engl aus Lupburg einen Büroanbau an eine bestehende Abbundlagerhalle und die Firma Kinskofer Holzhaus GmbH & Co.KG aus Parsberg eine Fertigungshalle.

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