Kulmbacher Sternfahrt: Tausende Biker entern Oberfranken

30.4.2017, 16:28 Uhr
Lustige Verkleidungen gehören zur Kulmbacher Sternfahrt einfach dazu. Ob auf dem Motorrad oder einem Quad.

© A4488/_Nicolas Armer Lustige Verkleidungen gehören zur Kulmbacher Sternfahrt einfach dazu. Ob auf dem Motorrad oder einem Quad.

Gute Stimmung trotz sonntäglicher Ruhestörung: Beobachtet von zahlreichen Schaulustigen sind am Wochenende mehr als tausend Biker in Kulmbach eingetroffen. Bei gutem Wetter und Temperaturen von mehr als zehn Grad trafen sie sich zum Abschluss der traditionellen Motorradsternfahrt am Sonntag in der oberfränkischen Stadt. Die 17. Ausgabe der Veranstaltung stand unter dem Motto "Ankommen statt Umkommen", entsprechend intensiv warnte die Polizei während des Wochenendes vor den Gefahren für die Biker.

Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) reiste nach Angaben seines Ministeriums mit dem Motorrad an. Als Schirmherr der Sternfahrt mahnte er die Teilnehmer ebenso wie die Polizei zur Vorsicht im Straßenverkehr. "Fahren Sie stets vorsichtig, vorausschauend und nicht zu schnell", sagte Herrmann. Er appellierte auch an alle anderen Verkehrsteilnehmer, noch stärker auf die Biker zu achten. "Gerade beim Abbiegen oder Überholen passieren häufig schwere Unfälle, weil einem Motorradfahrer schneller als man meint entgegenkommen oder sie aufgrund ihrer schmalen Silhouette schlecht erkennbar sind."

Dass die Leidenschaft der Zweiradfahrer nicht ungefährlich ist, zeigen auch die Zahlen: Im vergangenen Jahr verletzten sich laut Innenministerium 8117 Motorradfahrer. Die Zahl der Unfälle lag bei 9215. Dabei starben 133 Biker. Doch die Zahlen sind rückläufig, 2015 waren es noch 140 Tote gewesen.

Um den Trend fortzuführen, will Herrmann weitere gefährliche Kurven mit einem speziellen Unterfahrschutz an der Leitplanke ausrüsten. Das sei in den vergangenen Jahren bereits an 600 Orten geschehen und bereits für 250 weitere geplant, sagte er.

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