Landesgartenschau: Nürnberg hat kein Interesse
9.5.2017, 05:58 Uhr
Bürgermeister Christian Vogel erklärte, dass es aktuell keinerlei Überlegungen in diese Richtung gebe.
Fast 70 Prozent der Wähler hatten in Erlangen gegen die Landesgartenschau votiert. Gegner hatten angeführt, dass das Gelände, auf dem die Gartenschau entstehen soll, unattraktiv sei, denn die A73 führe hindurch. Eventuell seien dann teure Lärmschutzwände erforderlich.
Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) will jetzt die Bedingungen ändern, unter denen ein Ort den Zuschlag erhält. Ein wesentliches Kriterium soll dabei eine "intensive Bürgerbeteiligung" sein. Zunächst will sie den Vorschlag dem Ministerrat unterbreiten. Erst wenn dieser Scharfs Idee abgenickt hat, sollen die Details ausgearbeitet werden, wie die Städte die Bürgerbeteiligung nachweisen, erklärte ein Sprecher des Umweltministeriums.
Die nächste Landesgartenschau findet übrigens 2018 in Würzburg statt. Zwei Jahre später ist Ingolstadt an der Reihe. Die Landesgartenschau 2024 wird jetzt neu vergeben. Die Stadt, die dafür ihren Hut in den Ring wirft, hat nun allerdings weniger Zeit für die Vorbereitungen. Die letzte Landesgartenschau in der Region fand 2012 in Bamberg statt und war ein voller Erfolg.
Video: So war das EN-Forum zur Landesgartenschau
Dass die Landesgartenschau demnächst noch einmal in die Region zurückkehrt, ist unwahrscheinlich.
Nürnberg jedenfalls hege aktuell in diese Richtung keinerlei Überlegungen, teilte Bürgermeister Christian Vogel auf Nachfrage mit.
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