Leinburg: Thomas Kraußer neuer Bürgermeister

29.3.2020, 19:43 Uhr
Leinburg: Thomas Kraußer neuer Bürgermeister

Wenige Stunden später, exakt um 19.13 Uhr, löste sich die Anspannung des CSU-Kandidaten in Luft auf und schlug in Freude um: Dann nämlich waren alle drei Bezirke ausgezählt und das Endergebnis von 60:40 Prozent stand fest. "Ich bin total überwältigt", sagt Kraußer und gibt zu, mit einem engeren Ausgang gerechnet zu haben.

"Ich habe eine knappe Geschichte erwartet. Denn Gerhard Pfeiffer und die SPD waren wie wir auch gut aufgestellt."Zahlen, die Kraußers Konkurrent Gerhard Pfeiffer nicht überraschen. Im Gegenteil: Bereits vor zwei Wochen hatte der SPD-Kandidat die Chancen auf einen Sieg in der Stichwahl als gering bezeichnet: "Ich rechne mit einem Ergebnis von 60:40 für Thomas Kraußer", sagte der Leinburger Bürgermeister-Kandidat der SPD am Abend des 15. März das Ergebnis exakt voraus. Die Enttäuschung über die Wahlschlappe hält sich dementsprechend in Grenzen. "Ich kenne den Thomas Kraußer gefühlt seit 45 Jahren. Ich glaube, dass er eine vernünftige Kommunalpolitik machen wird. Wenn nicht, werden wir als SPD ihm genau auf die Finger schauen", kommentiert Pfeiffer das Endergebnis.

Positiver Nebeneffekt für die CSU: Durch den Wahlsieg von Thomas Kraußer darf sich die CSU auch über einen weiteren Sitz im Leinburger Gemeinderat freuen. Wolfgang Schilfarth, der bei der Wahl des Gemeinderats 1.281 Stimmen erhielt, rückt nach und beansprucht den achten Sitz. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 sitzen damit zwei CSU-Politiker mehr im Gemeinderat, SPD und Freie Wähler mussten jeweils einen abgeben und kommen nun jeweils auf sechs Sitze.

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