Mathe-Abi zu schwer? Kultusminister kündigt Überprüfung an

5.5.2019, 14:20 Uhr
Mehr als 40.000 Menschen haben sich mittlerweile mit den Abiturienten solidarisiert. (Symbolbild)

© Udo Güldner Mehr als 40.000 Menschen haben sich mittlerweile mit den Abiturienten solidarisiert. (Symbolbild)

In der Debatte um möglicherweise zu schwere Abiturprüfungen in Mathematik hat Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) eine Überprüfung der Aufgaben angekündigt. "Wir nehmen das natürlich ernst und werden das sorgfältig prüfen", sagte der Minister am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dies werde auch "zeitnah" geschehen. Bereits an diesem Montag wolle er sich mit den Experten in seinem Ministerium besprechen.

Mehr als 40.000 Menschen haben bis Sonntagmittag eine Online-Petition unterschrieben und vom Kultusministerium gefordert, "den Notenschlüssel des Mathematik Abiturs in Bayern 2019 zu senken und dem Schwierigkeitsgrad anzupassen", wie es in dem Aufruf heißt.

Die SPD-Fraktion im bayerischen Landtag solidarisierte sich mit den Schülern und sprach sich dafür aus, die Aufgaben noch einmal gewissenhaft zu prüfen. Die bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Simone Strohmayr, appellierte an das Kultusministerium, die Beschwerden der Schülerschaft ernst zu nehmen und die Aufgaben noch einmal gewissenhaft zu prüfen. "Wenn eine entsprechende Petition der Schülerinnen und Schüler innerhalb weniger Stunden tausende Unterschriften sammelt, dann muss der Vorgang sehr ernst genommen werden", sagte Strohmayr laut Mitteilung.

Falls die Mathematik-Aufgaben tatsächlich deutlich schwerer gewesen seien als in den vergangenen Jahren, müsse das Ministerium die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Der Notenschlüssel müsse dann gesenkt und an den Schwierigkeitsgrad angepasst werden. "Ein entsprechender Fehler sollte auch eingestanden werden und entsprechende Korrekturen nach sich ziehen", sagte Strohmayer.

8 Kommentare