Mehr Biss-Attacken: Kann der Hundeführerschein helfen?

13.2.2020, 05:58 Uhr
Sollen Hundehalter zukünftig einen Führerschein machen müssen, um etwa einen Rottweiler besser erziehen zu können?

© dpa Sollen Hundehalter zukünftig einen Führerschein machen müssen, um etwa einen Rottweiler besser erziehen zu können?

Die steigende Zahl an Beiß-Attacken lenkt den Blick auf die Sinnhaftigkeit eines verpflichtenden Hundeführerscheins für Hundehalter. Die Landestierärztekammer sieht die Entwicklung mit Sorge, plädiert aber weiter für eine freiwillige Teilnahme. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Hundeführerschein:

Was lernen Herr- und Frauchen in solch einem Kurs?

Halter erfahren Wissenswertes über das Verhalten ihres Tieres und dessen Erziehung. Zudem geht es darum, wie sich Gefahren im Umgang mit dem Hund vermeiden lässt. Der Hundeführerschein ist eine Ergänzung zur praktischen Ausbildung in einer Hundeschule


Neue Zahlen: Biss-Attacken von Hunden nehmen in Bayern zu


Wer hält derartige Kurse ab?

Ausschließlich speziell geschulte Tierärzte dürfen diese Kurse leiten. Solch einer dauert in der Regel mindestens zwölf Stunden. Am Ende steht eine Prüfung.

Wo kann man den Führerschein machen?

Neben der Landestierärztekammer bieten ihn weitere Verbände an. Auch örtliche Hundeclubs führen die Kurse durch. Teilnehmen können Hundehalter, aber auch Interessierte, die sich vorsorglich über Gefahrensituationen informieren wollen.

Gibt es Unterschiede bei den Anbietern?

Die Landestierärztekammer legt ihren Fokus beispielsweise auf die Deeskalation im Umgang mit Hunden. Das Tier ist hier nicht Teil dieses Kurses. Andere Anbieter legen den Schwerpunkt auf das Führen eines Hundes in der Öffentlichkeit.

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