Mehr Fahrten, aber: Schon wieder Preiserhöhung beim VGN?

18.3.2019, 14:36 Uhr

Im vergangenen Jahr absolvierten die Kunden des VGN, zu dem aktuell 119 Verkehrsunternehmen zählen, rund 247,5 Millionen Fahrten. Das sind 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dass das Wachstum weniger stark ausfällt als in den Vorjahren hat für Geschäftsführer Jürgen Haasler mehrere Gründe. Zum einen gibt es weniger Schüler, zum anderen ziehen die Menschen in die Städte.


Nürnberger CSU lehnt Anhebung der VAG-Ticketpreise ab


Die Wege dort legen sie zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto zurück. Darüber hinaus scheinen mittlerweile alle ÖPNV-affinen Gruppen erreicht zu sein. Nun müssten die Menschen, die bislang mit dem Auto unterwegs sind, überzeugt werden, war am Montag in Nürnberg zu hören, wo der VGN seine Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr präsentierte. Die Einnahmen durch den Ticketverkauf betrugen 365 Millionen Euro.

Mehreinnahmen durch Ticketerhöhung

2017 lagen sie bei 352 Millionen Euro. Die Mehreinnahmen beruhen auf einer Ticketerhöhung zum 1. Januar 2018. Ebenso stieg die Zahl der VGN-Kunden, denn der restliche Landkreis Haßberge wurde in das VGN-Gebiet integriert. Die Kosten betrugen 784 Millionen Euro (plus 3,6 Prozent).

Die Differenz, die jährlich existiert, wird von den 15 Landkreisen und acht kreisfreien Städten ausgeglichen. Auch zum kommenden Jahr sollen die Tickets teurer werden. Dem VGN schwebt eine Erhöhung um 2,78 Prozent vor. Dieser Steigerung müssen alle Landkreise und kreisfreien Städten zustimmen. Für eine Verschnaufspause könnte der Freistaat Bayern sorgen.

Weil der Tarif des Münchner Verkehrsverbunds reformiert wird und Mindereinnahmen entstehen, zahlt Bayern einen Zuschuss von jährlich 35 Millionen Euro. Auch der VGN, so Haasler, habe ein Recht auf eine Förderung. Oberbürgermeister und Landräte aus dem VGN-Gebiet haben sich in zwei Schreiben an den Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) gewandt. Eine Antwort steht noch aus.

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