Kandidat

Michael Fraas

Michael Fraas
Steckbrief

Name:Michael Fraas

Alter:55

Beruf:Berufsmäßiger Stadtrat / Wirtschaftsreferent Stadt Nürnberg

Wohnort:Nürnberg

Partei:CSU

Liste:CSU

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

Ich will den Baubereich der Stadtverwaltung stärken, damit Wohnbaugebiete zügiger entwickelt werden und schneller Baurecht geschaffen wird. Denn Schwabachs Einwohnerzahl wächst und der Wohnraum wird knapp. Die Fläche Schwabachs ist jedoch begrenzt und kann nicht völlig zugebaut werden. Die Stadt muss also intelligent und nachhaltig wachsen. Wir brauchen Wohnraum für unterschiedliche Bedarfe – von bezahlbaren Mietwohnungen bis zum Eigenheim für Familien. Vorhandene Flächenpotentiale müssen besser genutzt werden. Einhergehen muss der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen – sowohl bei den Kitas als auch bei den Horten. Ich will eine neue Verkehrspolitik, die mehr Angebote und Wahlmöglichkeiten schafft. Das bedeutet keine Verbote gegen das Auto, auf das viele Menschen weiterhin angewiesen sein werden, sondern es bedarf besserer Anreize, um zum Umsteigen auf den Öffentlichen Nahverkehr und aufs Fahrrad zu bewegen. Der öffentliche Nahverkehr soll ausgebaut werden – sowohl die Linien, als auch die Taktung. Auch das Radwegenetz soll ausgebaut und sicherer gemacht werden. Ausgangspunkt ist ein Radring um die Altstadt innerhalb der Stadtmauer; begonnen werden kann damit in der südlichen Mauerstraße. Ich möchte Schwabach zu einem Ort für Innovationen weiterentwickeln. Ein Wirtschaftsstandort für High Tech, Handwerk und Handel, an dem nachhaltige und saubere Technologien entwickelt werden. Ein Ort, an dem mit den Einzelhandelsgeschäften Strategien erarbeitet werden, um den Herausforderungen des Online-Handels zu begegnen. Ein Ort, an dem Handwerk und Mittelstand trotz knapper Flächen ihren Platz haben. Ein Ort, an dem Smart City- oder digitale Anwendungen ausprobiert werden. Ein Ort, an dem Klima- und Naturschutz in pragmatischen Schritten und unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung praktiziert wird. Ein Ort, an dem die Altstadt „ganzheitlich“ entwickelt wird für Wohnen, für Einzelhandel und Dienstleistungen, für Kultur, für Tourismus, für Gastronomie, für Aufenthaltsqualität.

Das größte Ärgernis in meiner Stadt ist…

das Wort Ärgernis würde ich nicht gebrauchen, denn das würde heißen, dass etwas sehr schlecht läuft. Schwabach hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Aber auch hier gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Das Thema bezahlbarer Wohnraum habe ich bereits angesprochen. Eine weitere große Herausforderung ist die Kinderbetreuung. Da die Einwohnerzahl steigt und es erfreulicherweise mehr Kinder gibt, werden die Kita- und in der Folge auch die Hortplätze knapp. Wir müssen daher mehr Kinderbetreuungsplätze schaffen. Vor allem bei Hortplätzen und Mittagsbetreuung müssen wir erhebliche Anstrengungen leisten. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Daueraufgabe. So sehr es sich um private Entscheidungen handelt, so muss es echte Wahlmöglichkeiten und damit auch ein ausreichendes Angebot an Kita- und Hortplätzen geben. Eine dritte Herausforderung ist der Zustand der Straßen und Wege an vielen Stellen in Schwabach. Das betrifft Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gleichermaßen. Es geht um Schlaglöcher, Schäden an der Asphaltdecke, fehlende Gehwege bis hin zum Kopfsteinpflaster, das in der Altstadt an vielen Fällen eine Barriere darstellt. Ich will, dass sich das bessert – auch wenn nicht überall kurzfristig Abhilfe geschaffen werden kann. Beim Kopfsteinpflaster in der Altstadt wurde bereits mit dem neuen, flacheren Pflastersteinen in der Friedrichstraße ein Anfang gemacht. Das neue flachere Pflaster sollte nach und nach auch in den anderen Straßen und Plätzen in der Altstadt Einzug erhalten. Und eine große Herausforderung ist das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Statt Symbolpolitik möchte ich konkrete, pragmatische Schritte. Auch vermeintlich kleine Schritte tragen zum großen Ziel bei. Dabei muss es größtmögliche Bürgerbeteiligung geben. Denn ein jeder kann bei sich anfangen, etwas zu ändern. Ich möchte auch einen Nachhaltigkeitsbeirat einrichten als Impulsgeber. Überhaupt müssen Nachhaltigkeit und Klimaschutz Chefsache werden beim Oberbürgermeister.

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Für die vielen ehrenamtlich tätigen Menschen, z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten, sozialen Verbänden und Initiativen sowie den vielen Sportvereinen. All diese Menschen sorgen für unser Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ich würde für sie auf der Straße demonstrieren, um ihre wertvolle Tätigkeit ins Bewusstsein aller zu rufen und ihnen meinen Dank auszudrücken. Denn die Ehrenamtlichen haben unser aller Dank verdient. Daher würde ich als Oberbürgermeister den Ehrenamtlichen noch größere Wertschätzung zukommen lassen – auch wenn sich das nicht in Geld aufwiegen lässt. Aber Wertschätzung beginnt bereits mit dem Sichtbarmachen der Leistungen der vielen Ehrenamtlichen. In vielen Bereichen, insbesondere bei den Sportvereinen, ist es wichtig, Netzwerke zu bilden, Synergien zu heben, aber auch gemeinsame Serviceleistungen zu bieten. Daher würde ich in der Stadtverwaltung eine Stelle schaffen, die die ehrenamtliche Arbeit, insbesondere der Sportvereine professionell in ihren Aufgaben unterstützt und auch vernetzt. Ehrenamt und Sport sollen im Übrigen auch Teil des Namens des betreffenden städtischen Referats werden.