Mordfall aus dem Jahr 1993: Zeugentelefon eingerichtet

28.1.2021, 09:07 Uhr
27 Jahre nach dem Mord an einem 13-jährigen Mädchen werden die Ermittlungen nun nochmals intensiviert. Ein Tatverdächtiger wurde bereits festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

© nn 27 Jahre nach dem Mord an einem 13-jährigen Mädchen werden die Ermittlungen nun nochmals intensiviert. Ein Tatverdächtiger wurde bereits festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

Vor über 27 Jahren verschwand in Karlstadt im Ortsteil Wiesenfeld ein 13-jähriges Mädchen. Als die Polizei zwei Tage später dessen Leichnam in einer Jauchegrube auf einem Aussiedlerhof fand, ergab die Obduktion, dass das Mädchen durch massive Gewalteinwirkung gestorben war. Ein Täter konnte nie ermittelt werden.

Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Aufgrund neuer Ermittlungsansätze hat die Polizei den Fall aus dem Jahr 1993 kürzlich neu aufgerollt und einen dringend tatverdächtigen, 44-jährigen Mann aus dem Landkreis Main-Spessart festgenommen. Nach dessen Inhaftierung haben Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen nun nochmals intensiviert.

Ermittlungskommission gegründet

Mit dem Ziel, die Tat vom 15. Dezember 1993 möglichst umfassend und lückenlos aufzuklären, hat die Kriminalpolizei Würzburg eine eigene Ermittlungskommission gegründet. Die beteiligten Ermittler hoffen hierbei auch auf Hinweise von Personen, die möglicherweise zur vollständigen Aufklärung des Falles beitragen können und hat ein Zeugentelefon eingerichtet.

Polizei bittet um Hinweise

"Jede Information, auch wenn sie für den Einzelnen noch so unwichtig erscheint, kann für die weitere Aufklärung des Verbrechens von Bedeutung sein. Es sollte daher auch niemand Scheu haben, sich mit unseren Kollegen in Verbindung zu setzen", so Björn Schmitt, Polizeioberkommissar des Polizeipräsidiums Unterfranken.

Unter der kostenfreien Rufnummer 0 800/ 7 73 37 44 werden rund um die Uhr Hinweise entgegengenommen.


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