Motorradsternfahrt: Tausende Biker entern Kulmbach

Kulmbach - Sie ist das größte Biker-Event in Süddeutschland: Jedes Jahr zieht die Motorradsternfahrt in Kulmbach Tausende an. In diesem Jahr steht auch die Sicherheit im Fokus - aus gutem Grund.

Röhrende Maschinen und qualmende Reifen: Ende April avanciert das Festgelände der Kulmbacher Brauerei wieder zur inoffiziellen Metropole der bayerischen Biker-Szene. Tausende fahren bei der 17. Ausgabe der Motorradsternfahrt mit ihren PS-Kolossen über den Asphalt. Nicht umsonst wird mit dem Motto "Ankommen statt umkommen" aber auch ein klarer Appell an die Biker-Fans gesendet.

"Prävention ist wichtiger denn je", so der oberfränkische Polizeipräsident Alfons Schieder, der mit den Unglückszahlen aus dem vergangenen Jahr vertraut ist. Denn alleine auf den oberfränkischen Straßen seien ein Dutzend Motorradfahrer ums Leben gekommen, "506 motorisierte Zweiradfahrer erlitten Verletzungen", sagt Schieder. Bei der Veranstaltung wollen die Verantwortlichen der Polizei daher eine klare Botschaft senden - mit der Intention, die Unglückszahlen zu reduzieren.

Präventionsprogramm weiter ausgebaut

Neben dem bereits etablierten Mitmach-Parcours gibt es auch mehrere Vorträge von Fachleuten, "die tagtäglich mit den jeweiligen Themen konfrontiert werden", sagt Organisator Johannes Schaller. Beim Mitmach-Parcours wird das Thema Verkehrssicherheit an etwa 35 Übungsstationen aufbereitet.

Im Mittelpunkt stehen die Themenblöcke Ausrüstung, Motorrad-Check, Gesundheits-Check, Fahrvorbereitung, Verhalten im Straßenverkehr und Reagieren in Unfallsituationen. Jeder Teilnehmer kann selbst entscheiden, wo er sein Wissen auffrischen will. Bei der Teilnahme an drei Stationen, können die Besucher an einem Gewinnspiel mitmachen, bei dem es diverse Gutscheine zu gewinnen gibt.

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Franken

27.4.2014, 15:44 Uhr

Heiße Öfen bei der Motorradsternfahrt in Kulmbach

Auch für junge Verkehrsteilnehmer gibt es mehrere Angebote, darunter eine Verkehrspuppenbühne, ein Tretauto-Parcours oder ein Kinder-Verkehrsquiz mit der oberfränkischen Polizei. "Eine rechtzeitige Gefahrenprävention, gerade im jungen Alter, ist ein bedeutender Faktor bei der Vermeidung von Verkehrsunfällen", so Polizeipräsident Schieder.