Bundesweite Angriffswelle

Nach Cyber-Attacke auf Nürnberg: Noch drei weitere Städte in Deutschland betroffen

Claudia Urbasek

Lokalredaktion

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13.10.2023, 20:03 Uhr
Jedes zehnte deutsche Unternehmen wurde im Jahr 2022 gehackt, wie aus der  aktuellsten Cybersecurity-Studie des TÜV-Verbands hervorgeht. (Symbolbild). 

© Sebastian Gollnow/dpa/Illustration Jedes zehnte deutsche Unternehmen wurde im Jahr 2022 gehackt, wie aus der  aktuellsten Cybersecurity-Studie des TÜV-Verbands hervorgeht. (Symbolbild). 

Ab Donnerstagmorgen, etwa gegen 8.30 Uhr, ging auf der offiziellen Internetseite der Stadt Nürnberg gar nichts mehr: Hacker hatten einen sogenannten DDoS-Angriff – das steht für „Distributed-Denial-of-Service“ in die Wege geleitet: Hierbei ruft ein Bot eine Website hunderttausende Male pro Minute auf, bis die Seite wegen Überlastung schließlich zusammenbricht. Auch in der Nacht auf Freitag habe es noch vereinzelte Attacken gegeben, so Nürnbergs Stadtsprecher Andreas Franke – mittlerweile läuft die Seite wieder.

Das Bayerische Landesamt für Informationssicherheit hat unserem Verlag mitgeteilt, dass hinter dem Cyber-Angriff wohl eine russische Hacker-Gruppe namens "DDoSia" stecke – und die hatte es scheinbar nicht nur auf Nürnberg abgesehen: Am Freitag wurde bekannt, dass unter anderem auch die städtischen Internetseiten von Hannover, Dortmund und Köln Opfer der Kriminellen wurden – doch diese wendeten sich zunächst nicht an die Öffentlichkeit.

Finanzieller Schaden sei nicht entstanden, auch seien keine Daten geklaut worden, so Franke gegenüber dem Verlag Nürnberger Presse. Doch was ist dann der Sinn hinter einer solchen Cyber-Attacke? Was haben die Kriminellen davon? Die Einschätzung der Sicherheitsbehörden lesen Sie auf NN.de.


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