Mit Messer bedroht

Nach schweren Raubdelikten in Franken: Zwei Jugendliche sitzen in U-Haft

Alice Vicentini

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25.9.2023, 15:42 Uhr
Nach mehreren Raubdelikten in Würzburg und Kitzingen konnte eine Gruppe aus acht Tatverdächtigen identifiziert werden (Symbolbild).

© Gottfried Czepluch via www.imago-images.de Nach mehreren Raubdelikten in Würzburg und Kitzingen konnte eine Gruppe aus acht Tatverdächtigen identifiziert werden (Symbolbild).

In Würzburg und Kitzingen wurden in den letzten Wochen mehrere Raubüberfälle und Körperverletzungen durch eine Gruppe jugendlicher Täter verzeichnet. Ende August kam es zu einer Bedrohung und einem versuchten Raub in der Sedanstraße in Würzburg, bei dem Bewohner einer Wohneinrichtung durch das Vorzeigen von Messern bedroht wurden. Im gleichen Zeitraum bedrohten die Tatverdächtigen mehrere Jugendliche in der Straße Am unteren See in Kitzingen und erbeuteten eine Tasche. Ein Jugendlicher wurde dabei durch Schläge verletzt.

Am 1. September gab es eine Auseinandersetzung auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in Kitzingen, bei der ein Mann durch einen der Tatverdächtigen verletzt wurde. Mitte des Monats ereignete sich ein weiteres Raubdelikt in der Friedenstraße in Kitzingen. Hierbei gingen vier Jugendliche einen anderen Jugendlichen mit Schlägen an und raubten ihm unter Vorhalt eines Messers Kleidungsstücke.

Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen

Durch akribische Ermittlungsarbeit konnten die Behörden schließlich acht jugendliche Tatverdächtige im Alter von 14 bis 17 Jahren identifizieren. Die Ermittlungen umfassten die Sichtung von Videoaufzeichnungen, die Befragung zahlreicher Zeugen und die Auswertung von Spuren.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg wurden Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. In einer groß angelegten Polizeiaktion wurden die Wohnorte der Tatverdächtigen durchsucht, wobei relevante Beweismittel sichergestellt wurden. Zwei der Jugendlichen, ein 15- und ein 16-Jähriger, wurden festgenommen und befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen werden fortgesetzt, um mögliche Verbindungen zu weiteren Straftaten zu klären. Die Gemeinschaft wird ermutigt, wachsam zu bleiben und jegliche verdächtige Aktivitäten der Polizei zu melden.


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