Nach Streit um Sitzplatz: Frau rastet aus und schlägt Polizisten in die Genitalien

München - Ein überfüllter Zug, eine uneinsichtige Passagierin und ein Tiefschlag haben am Mittwoch am Münchner Hauptbahnhof für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt.

Im Regionalexpress von Freising nach München rastete eine 36-Jährige aus: Gegen 7 Uhr war die Frau als Passagierin im Zug unterwegs, als eine 25-Jährige Mitfahrerin sie bat, ihre Tasche vom Sitz zu nehmen, damit sie sich auch hinsetzen könne. Die 36-Jährige verweigerte dies - ein mitreisender Bundespolizist erklärte ihr, dass ihre Fahrkarte allerdings nur für einen Sitzplatz gilt. Ein Hinweis, den der renitente Fahrgast ignorierte. Als die Frau sich daraufhin nicht ausweisen wollte, forderte der Beamte eine Streife am Hauptbahnhof zur Unterstützung an, wie die Bundespolizei mitteilt.

Die Situation eskalierte dann etwas später, als die Frau den Zug dann verlassen wollte. Der Polizist hielt sie am Oberarm fest, die 36-Jährige reagierte mit einem Schlag "mit geballter Faust in die Geschlechtsteile", wie es in der Pressemitteilung heißt. Die aggressive Frau wurde daraufhin zu Boden gebracht, was sie nicht davon abhielt, den Beamten weiter zu beleidigen. Die alarmierte Streife fesselte die Frau schließlich und brachte sie zur Wache.

Gegen die Aggressorin wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzungen ermittelt.

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