Nach Unfall mit 96-Jähriger: Polizei richtet deutlichen Appell an Jüngere

Nürnberg - Obwohl laut dem Statistischem Bundesamt ein Großteil der Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Deutschland von Menschen im Alter zwischen 25 und 35 Jahren verursacht werden, stellt die Fahrtüchtigkeit von Senioren eine Gefahr für den Verkehr dar - sagen zumindest Experten. Die Polizei in Mittelfranken reagiert jetzt nach einem Vorfall mit einer 96-Jährigen.

In Pommelsbrunn bei Hersbruck sorgte jüngst eine 96-Jährige für einen Sachschaden von etwa 2500 Euro, weil sie beim Ausparken aus einem Hinterhof den Vorwärts- mit dem Rückwärtsgang verwechselt hatte. Daraufhin machte ihr Fahrzeug einen Satz nach vorne, wodurch es gegen eine Hauswand und einen Gartenpavillon prallte.

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nordbayern.de

19.2.2021, 16:22 Uhr

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Die Dame blieb unverletzt, aber dennoch nutzte es die Polizei Mittelfranken als Beispiel, um einen Aufruf an jüngere Verkehrsteilnehmer zu starten. Demnach sollten die Kinder von Senioren einfach mal bei ihnen mitfahren und auf ihre Fahrtüchtigkeit achten, sagt die Polizei Mittelfranken jetzt auf Facebook. Dazu zählen Attribute wie Sehfähigkeit, Gehör und Reaktionsfähigkeit.

Zudem seien laut Polizei Mittelfranken sich häufende Bußgeldstrafen und Verwarnungen ein Indiz für abnehmende Fahrtauglichkeit. Abschließend wird auf die Sensibilität des Themas verwiesen, Angehörige sollten demnach feinfühlig agieren.

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