Nachbarschaftshilfe: Gemeinsam Gutes tun

7.6.2019, 11:58 Uhr
Nachbarschaftshilfe: Gemeinsam Gutes tun

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Die Koordinatorinnen Carola Grimm, Karin Jonas und Renate Raab betonten das von Erstem Bürgermeister Dr. Christian v. Dobschütz auch im Sinn der Familiengemeinde begrüßte Anliegen der Nachbarschaftshilfe, Diespeck "generationenübergreifend noch lebens- und liebenswerter zu gestalten". Für die Gemeinde als Träger sicherte er jederzeit seine Hilfe zu und wünschte allen Helferinnen und Helfern viele tolle Erfahrungen und Begegnungen. "Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann", schloss der Bürgermeister mit dem Zitat Dietrich Bonhoeffers sein Grußwort.

Der Frauenchor der Nachbargemeinde Baudenbach unter der Leitung von Christel Berg, eröffnete die Auftaktveranstaltung mit den beziehungsreichen Liedern "Freude am Leben" und "So leb Dein Leben" begleitet am Keyboard von Christian Strauß. Carola Grimm freute sich über den Besuch der drei Diespecker Bürgermeister ebenso, wie über den von Dorothea Hübner vom Freiwilligenzentrum "mach mit" in der Rolle der Moderation der Vorstellungsrunde. In der hatte jeder hatte die Gelegenheit sich vorzustellen und mit was er sich in die Nachbarschaftshilfe einbringen möchte. Dabei zeigte sich ein großes Potenzial, das neue Helfer in der Runde noch um interessante Angebote ergänzen.

Ohne die Helferinnen und Helfer, die sich schon bei der ersten Infoveranstaltung sowie bei einer Umfrage im Gemeindeblatt zur Mitwirkung in der Nachbarschaftshilfe bereiterklärt hätten, sei "dieses Projekt nicht realisierbar" betonte Carola Grimm mit dem Dank für die breite Unterstützung. Sie gab einen kurzen Rückblick auf die Entstehung der Nachbarschaftshilfe. Im Oktober 2018 zur Seniorenbeauftragten bestellt, habe sie sich überlegt, diese auch in Diespeck ins Leben zu rufen. Es sei ihr "ein großes Anliegen, dass in ihrer Gemeinde eine Verknüpfung zwischen Institutionen, Bürgern und Generationen stattfindet".

"Großes Potential in der Gemeinde nutzen"

Ermuntern sollte sie die Feststellung der Koordinatorin der Nachbarschaftshilfe des Landkreises, Agatha Ludwig, dass in der Gemeinde so viel Potential schlummert, das unbedingt genutzt werden sollte. Als Karin Jonas und Renate Raab spontan ihre Unterstützung zugesichert hatten, konnte das Projekt angegangen werden, bei dem man auch den Diakonieverein, die "Tagespflege" und das "Martin-Luther" sowie das "Therapiezentrum Sachsengrund" an der Seite der Nachbarschaftshilfe weiß, die alle zu deren Start mit anstießen. Auch mit dem "ABBA"-Song "Mich trägt mein Traum" traf der Chor diese Initiative, in der Carola Grimm den Koordinatorinnen und dem Helferkreis "immer eine glückliche Hand und viel Freude im neuen Tätigkeitsfeld" wünschte.

Den Gästen wurde ein kurzer Einblick gegeben, "was bereits in der Nachbarschaftshilfe läuft". So sorgt Anneliese Scherzer schon seit März in der "Tagespflege Diespeck" für Gymnastik und Bewegung. Für die verwaiste Musikgruppe des "Therapiezenzentrums Sachsengrund" konnte Jochen Beck gewonnen, der schon die ersten musikalischen Treffen mit den Bewohnern arrangierte. Die Kindertagesstätte möchte sich mit Projektwochen in der Tagespflege zusammen mit dem "Martin-Luther-Haus" einbringen. Das "Therapiezentrum Sachsengrund" bietet täglichen Mittagstisch an und besucht demnächst mit der Kreativgruppe unter der Leitung von Alex Weiß ebenfalls die Tagespflege / Martin-Luther-Haus zum gemeinsamen Basteln.

Wichtig sei es, "in der Nachbarschaftshilfe bestehende Angebote intensiv einzubeziehen und mit allen an einem Strang zu ziehen" wurde betont. "Wir sind überzeugt, wenn Ehrenamtliche, Kommune und Vereine _GeMEINsam Gutes tun, wie es das Motto der Nachbarschaftshilfe ist, wird unsere Gemeinde ein Stück liebens- und lebenswerter" erklärte Carola Grimm. Über den Hintergrund einer Nachbarschaftshilfe informierte Agatha Ludwig mit einer Power Point Präsentation von Unterstützungsangeboten (wie etwa das landkreisweite Netzwerk "über Zaun und Grenze") bis hin zum Organisatorischen. Von der Nachbarschaftshilfe Illesheim brachten Anja Dehner und Gerhard Grau in einem Erfahrungsbericht aus ihrer Gemeinde die Freude und Begeisterung zum Ausdruck und bestätigten ein Zitat von Hermann Gmeiner: "Gutes tun ist leicht, wenn viele helfen".

Koordinatorin Renate Raab informierte, wie man die Nachbarschaftshilfe Diespeck erreichen kann: Email: nachbarschaftshilfe@diespeck.de und über Handy 0173/1698545 (ab Dienstag, 11. Juni 2019).

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