Hitze statt Eisheiligen

Nächste Woche wird es nochmal heißer: Hitzewelle rollt auf Franken zu

Markus Maisel

Online-Redaktion

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13.5.2022, 10:24 Uhr
Die Sonne scheint bei sommerlichen Temperaturen vom blauen Himmel. 

© Daniel Vogl, dpa Die Sonne scheint bei sommerlichen Temperaturen vom blauen Himmel. 

Die warme Jahreszeit ist in der Region angekommen. Spätestens seit dieser Woche zieht es die Leute dank Sonne und angenehmer Temperaturen nach draußen.

Mit den angenehmen Temperaturen dürfte es in der kommenden Woche vorbei sein: Denn der Mai probt dann bereits für den Hochsommer: Neueste Wetterberichte von daswetter.com zeigen, dass die erste Hitzewelle des Jahres 2022 nicht im Juli oder August - sondern bereits in der kommenden Woche über die Region rollt.

So sollen warme Luftmassen aus Spanien und Portugal für Wärme- und sogar Hitzeschübe sorgen. Zudem hält ein Hoch über Europa derzeit alle Tiefs von Deutschland fern. Am Dienstag und Mittwoch können wir daher mit 30 Grad und mehr rechnen - Frankreich soll dann bereits die 35-Grad-Marke knacken. Für Montag sind zudem heftige Gewitter vorhergesagt.

Eisheiligen fallen aus

Die Eisheiligen sind aus meteorologischer Sicht dafür bekannt, dass Sie im Frühling nochmals für kühle Temperaturen sorgen - oft sind sie verknüpft mit Kaltluftvorstößen. So besagt eine alte Bauern- und Gärtnerregel, dass es vom 11. bis 15. Mai noch einmal Bodenfrost geben kann. Auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kennzeichnen die Tage. Nicht so in diesem Jahr: Denn die Temperaturen sinken aktuell in den Nächten zwar auf einstellige Werte - nicht aber unter den Gefrierpunkt.

Hitze-Sommer vorhergesagt

Nächtliche Temperaturen über dem Gefrierpunkt sind während der Eisheiligen eher unüblich - zudem springen die Temperaturen tagsüber auf Hochsommer-Niveau: Nun warnen Forscher vor einer gefährlichen heißen Jahreszeit. Der Europäische Wetterdienst berichtet, dass der Sommer von West-über Mittel- bis nach Osteuropa um 1,5 bis zwei Grad zu warm ausfallen dürfte. Außerdem soll die heiße Jahreszeit in diesem Jahr besonders wenig Regen bringen.

Die daraus resultierende Trockenheit könnte uns nach Angaben der Experten noch zum Verhängnis werden: Nach Angaben von daswetter.com sind zwei bis drei nasse Winter nötig, um jene trockenen Hitze-Sommer auszugleichen - doch die dürften in den kommenden Jahren ausbleiben.

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