Neue Lungenkrankheit: Bayerische Behörden sind wachsam

22.1.2020, 12:13 Uhr

Außerdem soll in Kürze ein Diagnoseverfahren etabliert werden, das Coronaviren im Fall der Fälle schnell nachweisen kann. "Die bayerischen Gesundheitsbehörden beobachten die Entwicklung sehr genau", sagte der Sprecher.

In China ist die Zahl erfasster Todesfälle inzwischen auf neun gestiegen. Mit 440 Fällen waren im Land zudem gut 100 bestätigte Infektionen mehr als noch am Vortag erfasst. Auch außerhalb Chinas wurden neue Erkrankungen bekannt. Erstmals wurde ein Nachweis in den USA gemeldet. Es wird vermutet, dass das neuartige Coronavirus von einem Fischmarkt in Wuhan kommt, auf dem auch Wildtiere verkauft wurden. Die chinesischen Behörden gehen davon aus, dass ein Wildtier die Quelle des neuen Virus war. Mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag wächst die Gefahr einer Ausbreitung der Viruskrankheit.


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Der Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums betonte, es gebe keine Direktflüge zwischen Wuhan und Bayern. "Dennoch sind die bayerischen Gesundheitsbehörden und Flughäfen für den unwahrscheinlichen Fall des Auftretens einer solchen Erkrankung im Flugreiseverkehr gut vorbereitet." Es existierten bewährte Alarmpläne für den Ernstfall, außerdem sei eine "Task Force Infektiologie Flughafen" rund um die Uhr erreichbar.

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