Neue Talent2-Züge sind ein echter Hingucker

30.11.2011, 07:02 Uhr
Der erste Talent2-Zug auf dem Weg von Nürnberg nach Lauf.

© Horst Linke Der erste Talent2-Zug auf dem Weg von Nürnberg nach Lauf.

Die sind zwar noch immer nicht ganz ausgeräumt, aber das kann Berufspendlern und Schülern fast egal sein. Hauptsache, die unbefriedigende Situation in den alten Zügen mit nicht enden wollenden Verspätungen, Platzmangel und Informationspannen hat endlich ein Ende.

Mancher Zugfahrer hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass sich daran in diesem Jahr wirklich noch etwas ändern würde. Ob es daran liegt, dass die DB – wie mehrfach berichtet – noch immer Mängel an den Zügen feststellt, die der Hersteller erst beheben müsse, oder an der Bezahlung des Fuhrparks?

 

Weder Bombardier noch DB Regio will sich da in die Karten schauen lassen. Fakt ist: Die Züge werden im Rahmen eines Nutzungsüberlassungsvertrages zwischen DB und Bombardier eingesetzt; sobald sie die DB in ihren Bestand übernimmt, endet dieser Vertrag und die DB muss den vereinbarten Kaufpreis bezahlen.

Aktuell aber steht dies wohl nicht zu erwarten, denn wegen der nicht näher bezeichneten Mängel fahren die Züge zunächst mit zwei Lokführern. Das verursacht bei DBRegio neuerlich Kosten, weil wegen des Lokführermangels in Nürnberg Kollegen aus Würzburg aushelfen müssen, berichten Insider. Sie müssten zum Dienst extra anreisen und in Würzburg ihrerseits durch auswärtige Kollegen ersetzt werden.

Auf der S1 genießen die Bahnkunden jedenfalls ab sofort nachmittags ab 14.33 Uhr zwischen Nürnberg und Lauf bei insgesamt sechs Fahrten die geräumigen, hellen Züge mit je einem Mehrzweckabteil pro Wagen des vierteiligen Zuges. Zwei Fahrten enden bzw. beginnen in Fürth.

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