Neuer Verein: Förderer für die Fürther Kultur

22.7.2009, 00:00 Uhr

Die Liste der Fördervereinsmitglieder, die sich im Schloss Burgfarrnbach trafen, liest sich wie ein «who is who» des Fürther Stadtrats. Den Vereinsvorsitz hat Maria Ludwig (SPD) übernommen. In ihrer Bewerbungsrede bezeichnete sie Fürth im Vergleich zu Nürnberg als das «Original» und wünscht sich eine «Partnerschaft zwischen Förderverein und Museumsteam». Sie wurde, wie auch die anderen Mitglieder des Vorstands, einstimmig gewählt. Zur Seite stehen ihr die Stadträtinnen Birgit Arnold (SPD), Andrea Heilmaier (CSU) und Dagmar Orwen (Bündnis90/Die Grünen) sowie Rudi Lindner (SPD). Mit Irene Burkardt als zweite Vorsitzende, wurde eine ausgewiesene Fachfrau in Industriegeschichte gewonnen.

Dies wird auch der thematische Schwerpunkt des neuen Stadtmuseums sein, das voraussichtlich erst später als geplant Anfang 2010 seine Pforten in der Ottostraße öffnen wird. Schließlich kann die Kleeblattstadt in den vergangenen hundert Jahren auf eine erfolgreiche Entwicklung verschiedenster Produktionszweige zurückblicken. Und sie hat mit Ludwig Erhard, Max Grundig oder Gustav Schickedanz berühmte Persönlichkeiten der deutschen Industrie- und Wirtschaftsgeschichte vorzuweisen.

Museumsleiterin Sabine Brenner-Wilczek möchte in der Sammlung die «Kontinuität, aber auch die Wandlung in Fürth mit einem sozial- und strukturpolitischen Ansatz» aufzeigen. Das Präsentationskonzept setzt auf moderne multimediale Technik. An sogenannten Vertiefungsinseln und Multimediastationen soll sich der Besucher in relativ kurzer Zeit mit der Materie vertraut machen. Als innovatives, kulturpädagogisches Highlight gilt der Learningcenter, der ebenfalls mit Hilfe von PC-Stationen und Multimedia-Technik verschiedene Gruppen aufnehmen kann. Brenner-Wilczek legt dabei Wert darauf, dass «sowohl Kinder, Jugendliche und Erwachsene angesprochen werden sollen. Das Angebot ist generationenübergreifend konzipiert und für alle Gruppengrößen geeignet».

650000 Euro wird in das Museum investiert. Die Finanzierung wird getragen von der bayerischen Landesstelle für nichtstaatliche Museen und der Stadt Fürth.

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