18-Jähriger bestraft: Arbeitsstunden für einen Joint

21.3.2018, 14:32 Uhr
Marihuna-Konsum steht unter strenger Beobachtung.

© Symbolbild: Torsten Leukert/dpa Marihuna-Konsum steht unter strenger Beobachtung.

Beim Qualmen eines halben Gramms Haschisch war er erwischt worden. Daran gab es nichts zu deuteln – und so räumte er den Vorwurf auch freimütig ein.

Ein Bekannter habe ihn in den Neuen Markt bestellt, weil der angeblich seine Unterstützung beim Verkauf von 50 Gramm Haschisch benötigte. Davon war aber nichts zu sehen. Inzwischen ist der 18-Jährige überzeugt, dass der Kumpel nur angeben wollte. Jedenfalls habe er damals nur die 0,5 Gramm bekommen und schnellstmöglich in blauen Dunst verwandelt.

Am Amtsgericht erwischt

Richter Dumke wollte aus einer Mücke keinen Elefanten machen und schlug Staatsanwältin Katrin Wagner vor, das Verfahren gegen Auflagen einzustellen. Die nickte zustimmend.

Dem jungen Mann, der auch schon mal mit einem Joint im Mundwinkel auf dem Spielplatz gleich beim Amtsgericht erwischt worden war, muss 20 unentgeltliche Arbeitsstunden ableisten und die Drogenprävention "FreD" bei der Diakonie besuchen.

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