4500 Quadratmeter Platz für Erdaushub in Deining

3.8.2019, 15:08 Uhr
4500 Quadratmeter Platz für Erdaushub in Deining

© Foto: Werner Sturm

Die Kirchenverwaltung Tauernfeld bekommt einen Zuschuss für den Ankauf einer elektrischen Kirchenorgel.

Was die Deponie bei Mittersthal angeht, lässt Bürgermeister Alois Scherer nicht locker. Bei der Gemeinderatssitzung in Deining teilte er mit, dass bei intensiven Absprachen mit den Fachstellen im Wasserwirtschaftsamt und im Landratsamt Neumarkt die Möglichkeit einer Übergangslösung mit einer auf ein Jahr befristeten Genehmigung für eine Zwischenlagerfläche für unbelasteten Erdaushub erreicht wurde.

Nur unbelastetes Material

Er informierte das Gremium über die dazu von der Ingenieurgesellschaft Dinauer erstellte Planung. Das Zwischenlager soll demnach westlich des bestehenden Deponie-Körpers entstehen und zwar auf Flächen, die sich im Besitz der Gemeinde befinden.

Auf einer Gesamtfläche von circa 6200 Quadratmetern, davon beträgt die Lagerfläche rund 4500 Quadratmeter, könnte das angelieferte Material mit einer Füllhöhe von etwa fünf Metern eingelagert werden. Unter Berücksichtigung der Schüttkegel ergibt sich daraus ein Lagervolumen von rund 20 000 Kubikmetern.

Der Rathauschef stellte klar, dass ausschließlich beprobtes und unbelastetes Erdaushubmaterial aus dem gesamten Gemeindebereich zwischengelagert werden dürfe. Erreicht wird das Areal über die bestehenden und tragfähigen Fahrwege sowie über die bestehende Rekultivierungsfläche.

Der Antrag nach Bundesimmissionsschutzgesetz werde nun der Genehmigungsbehörde vorgelegt. "Während der zu erwartenden befristeten Genehmigung können die Planungen für eine weitergehende Rekultivierung des ehemaligen Deponie-Körpers weiterverfolgt werden", sagte Scherer. Das erklärte Ziel der Gemeinde, auch in Zukunft eine Lagerfläche für unbelastetes Material aus gemeindlichen und privaten Baustellen aus der Gemeinde zur Verfügung zu stellen, sei mit dem Zwischenlager wenigstens kurzfristig wieder erreicht. Sofort nach der Genehmigung soll es so bald wie möglich losgehen. Das Gremium stimmte geschlossen zu.

Zuschuss für neue Orgel

Die Kirchenverwaltung Tauernfeld beantragte von der Gemeinde einen Zuschuss für die Neuanschaffung einer Orgel für die Filialkirche St. Nikolaus. Laut Scherer hat die Kirchenverwaltung bereits im Herbst 2018 die Entscheidung zu der Anschaffung getroffen und den Auftrag erteilt. Im November 2018 hat das Orgelhaus im Stiftland die elektrische Orgel eingebaut. Die Kosten in Höhe von 13 000 Euro werden von der Diözese mit 25 Prozent bezuschusst, so dass 9750 Euro offen bleiben. Der Gemeinderat beschloss, die Maßnahme mit knapp 1500 Euro zu fördern. Die Kirchenverwaltung wird darauf hingewiesen, dass künftige Zuschussanträge rechtzeitig zur Haushaltsentscheidung vorzulegen sind.

Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es noch um weitere Ausrüstung für die Feuerwehren. Die örtlichen Wehren prüfen laut Scherer ihre Ausrüstung in einem zweijährigen Turnus auf Erneuerungs- und Ergänzungsbedarf. Dabei geht es um Ersatz für etwa Schläuche, Beleuchtungsgeräte, Strahlrohre bis hin zu kleineren Gerätschaften für technische Hilfeleistung, Einsatzstellenabsicherung und persönlicher Schutzausrüstung.

Kreisbrandmeister Klaus Eichenseer prüft und bestätigt die Bedarfsmeldungen. Dem Gemeinderat wurde die Bedarfsliste und das Ergebnis der Ausschreibung vorgestellt. Rund 16 000 Euro wurden daraufhin bewilligt.

Scherer teilte noch mit, wie bereits beschlossen sei inzwischen Ersatz für die Schutzkleidung für die Stützpunktwehr Deining beschafft worden.

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