Ab Mai rollt der Verkehr unter der Brücke in Parsberg

14.4.2020, 09:20 Uhr
Ab Mai rollt der Verkehr unter der Brücke in Parsberg

© Foto: Werner Sturm

In einer Gemeinschaftsmaßnahme der Deutschen Bahn und des Freistaates Bayern wird das Brückenbauwerk erneuert, die darunter durchführende Staatsstraße aufgeweitet und die Situation für Fußgänger und Radfahrer durch einen neuen, kombinierten Geh- und Radweg deutlich verbessert. Jetzt steht das Millionen-Bauwerk kurz vor der Vollendung. Voraussichtlich Anfang Mai ist die Verkehrsfreigabe.

Dem Baubeginn zur Beseitigung des Nadelöhrs auf der Staatsstraße 2234, die von Dietfurt über Breitenbrunn und Parsberg nach Hohenfels führt waren gute zwei Jahre der Planung vorausgegangen. Aber nicht nur das: Die Stadt Parsberg nahm im Vorfeld der Maßnahme, die gut und gerne 2,3 Millionen Euro verschlingen dürfte, selbst zusätzlich noch rund eine Million Euro in die Hand für die Anpassung der Abwasserkanäle zwischen den beiden Kreisverkehrsplätzen südlich und nördlich der Bahnlinie.

Das Land, die Bahn und die Stadt Parsberg waren sich einig, dass die Situation an der Bahnunterführung einer deutlichen Verbesserung bedarf. Deswegen wurde das Brückenbauwerk von acht Meter auf 12,50 Meter verbreitert. Auf der "Nürnberger Seite" wird ein kombinierter Rad- und Gehweg mit drei Meter Breite angelegt, auf der "Regensburger Seite" ein Gehweg mit 1,50 Meter Breite entstehen.

Nicht nur unter der Brücke tat sich einiges, sondern auch darauf. Im September 2019 wurde das erste Brücken-Teilbauwerk eingeschoben. Dazu mussten die Gleise drei und vier (Bahnhofsgleise) abgebaut werden. Der Zugverkehr wurde über die Gleise eins und zwei geführt. Das zweite Teilbauwerk wurde dann im Oktober eingeschoben.

Viergleisig unterwegs

Dazu wurden die Gleise eins und zwei entfernt und die Züge benutzten die inzwischen neu verlegten Gleise drei und vier. Und schlussendlich war dann die vierspurige Strecke wieder voll befahrbar. Jetzt sieht das ganze schon wieder recht ordentlich aus.

Der Zugverkehr läuft schon lange wieder wie gewohnt und die Staatsstraße hat bereits die feine Asphaltschicht bekommen. Jetzt gilt es noch, die beiden Kreisverkehre wieder in einen ordentlichen Zustand zu versetzen und die entstandenen Böschungen zu begrünen.

Und: Die Stadt will noch einen Geh- und Radweg vom Kreisverkehr zum Bahnhof bauen.

Mit der Verkehrsfreigabe wird nicht nur das Nadelöhr an der Hohenfelser Straße beseitigt. Es gibt jetzt auch deutlich mehr Sicherheit für die Radfahrer und Fußgänger. Zählungen hatten ergeben, dass über 100 Fußgänger täglich die Unterführung nutzen, Tendenz steigend.

Zum Zweiten wird das Ende der Sperrung zu einer deutlichen Verkehrsentlastung führen. Dass allein durch die Hohenfelser Straße täglich mehr als 12 000 Fahrzeuge rollen, zeigt, welch wichtige Verkehrsschlagader die Staatsstraße 2234 ist.

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