Achtung Funkloch: In Holnstein bleibt das Handy stumm

26.8.2020, 12:14 Uhr
Achtung Funkloch: In  Holnstein bleibt das Handy stumm

© Foto: Wolfgang Fellner

In einem Offenen Brief an öffentliche Stellen, Medien und Telefonanbieter hat dies kürzlich Markus Hanauska aus Deining angeprangert: "Im Fernsehen werben alle Anbieter mit ihrem tollen Netzausbau, aber die Menschen, die wirklich auf Mobilfunk angewiesen wären und die der wahre Rückhalt unserer Gesellschaft sind, die werden von diesen Anbietern seit Jahren im Regen stehen gelassen, ganz zu schweigen von den Menschen, die sowieso schon ein schweres Los im Leben gezogen haben."

Wie sehen Verantwortliche von Regens Wagner das Problem? Georg Köbl, technischer Leiter der Einrichtung in Holnstein, bestätigte die "massiven Probleme" beim Mobilfunkempfang.

Funkloch betrifft Holnstein und die Nachbardörfer

Der nächste Funkmast sei rund zwei Kilometer entfernt. Deshalb habe das halbe Dorf Holnstein keinen Handyempfang. Ohnehin könnten nur D1-Kunden der Telekom an einigen Stellen telefonieren, während die Nutzer anderer Anbieter überhaupt kein Netz hätten.

Die Gegend liege in einem "ganz schwarzen Loch", klagt Georg Köbl von Regens Wagner. Und er weiß: Auch die Bewohner von Staufersbuch und Gimpertshausen seien von dem Dauer-Blackout betroffen.


 Holnstein ist kein Einzelfall: Insgesamt etwa 7000 Funklöcher in der Region zwischen Bayreuth und Eichstätt, Rothenburg ob der Tauber und Neumarkt sind bei unserer Aktion "Achtung Funkloch!" gemeldet worden.


Für die Einrichtung von Regens Wagner hat die mangelnde Mobilfunkabdeckung erhebliche Folgen. So gebe es immer wieder Probleme, wenn Fremdfirmen im Haus Fernwartungsarbeiten per Internet durchführen wollten und per Mobilfunk keinen Netzzugang hätten.

 

 

So könnten die rund 100 externen Mitarbeiter der Behindertenwerkstatt während des Tages am Arbeitsplatz per Handy nicht erreicht werden. Gebe es Dringendes zu besprechen, dann müssten die Beschäftigten ans Festnetz-Telefon geholt werden.

210 Bewohner und 400 Mitarbeiter sind Opfer des Funklochs

Die rund 210 Wohnheim-Bewohner von Regens Wagner seien genötigt, sich einen teueren D1-Anschluss zu beschaffen und könnten sich nicht für kostengünstige Provider entscheiden. Auch die rund 400 Mitarbeiter von Regens Wagner in Holstein seien quasi Opfer des blinden Flecks auf der Mobilfunk-Karte.

Der Regens-Wagner-Technikchef Köbl hat keine Kenntnis davon, dass es in Holnstein in absehbarer Zeit Abhilfe geben wird.

Eine Übersicht über alle Funklöcher in der Region finden Sie hier:

Qualität Internetverbindung:

Sollte die Karte bei Ihnen nicht dargestellt werden können, benutzen Sie bitte diesen Link.

Qualität Telefonie:

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