Adelsburg verordnet sich Verjüngungskur

12.1.2011, 22:50 Uhr
Adelsburg verordnet sich Verjüngungskur

© Schlegel

Die Vereinsleitung bleibt in bewährten Händen: Erster Schützenmeister bleibt Franz Schön, zweiter Schützenmeister Robert Ferstl. Zum dritten Schützenmeister wurde Stefan Segerer gewählt. Seit 1977 im Kassenamt ist Heribert Pürzer, Schriftführer bleibt Wolfgang Schön. Erster und zweiter Sportleiter sind Peter Oettl und Bernhard Eichenseer, Damen-Sportleiterin Bettina Schön.

In seinem Jahresrückblick zählte erster Schützenmeister Franz Schön die zahlreichen Veranstaltungen und Wettbewerbe auf. Der traditionelle Schützenball mit Königsproklamation Anfang Januar sei wieder einmal der Höhepunkt gewesen, ist es doch der einzige Ball in der Pfarrei Oberweiling.

Schön mahnte an, das Führungsgremium in den kommenden Jahren Schritt für Schritt zu verjüngen, um sich nicht von der Jugend einmal den Vorwurf anhören zu müssen, sie sei nicht eingebunden gewesen. Angesichts verschärfter Auflagen und Vorgaben würde es immer schwieriger, Freiwillige für ein Ehrenamt zu finden.

Zweiter Schützenmeister Robert Ferstl brachte einige Wünsche vor: dass die Trainingseinheiten möglichst gut besucht sind, eine nicht nur von aktiven Schützen gefüllte Gaststube sowie eine lange Liste mit Helfern beim Wirts- und Reinigungsdienst sowie anderen anfallenden Arbeiten. Und dass eine große Zahl Jugendlicher fleißig trainiere.

Rundenwettkampfleiter Friedrich Bergdolt äußerte seine Hoffnung, dass ein Wettkampf mit einer Sportpistolenmannschaft wieder zustande käme. Mit den Schützenvereinen aus Hemau, Polzhausen und Velburg ließe sich ein solcher schlecht durchführen. Diese Hoffnung machte Schön jedoch gleich wieder zunichte. Die gesetzlichen Vorschriften machten es den Vereinen in Bezug auf scharfe Waffen immer schwerer, sagte der Schützenmeister. Die Adelsburger hätten derzeit noch nicht einmal Schützen, die in dieser Sparte trainierten.

Velburgs zweiter Bürgermeister Klemens Meyer lobte die Adelsburgschützen als tragende Stützen in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht sowie als wichtige Sympathie- und Werbeträger. Gau-Schützenmeister Werner Maier pries den Verein als einen Top-Verein, bei dem man nichts dem Zufall überließe, was bis hin zur ehrenamtlich geführten Wirtschaft reiche. Die Mitglieder forderte er auf, die Angebote wahrzunehmen. Sie hätten eine Verantwortung, den Verein am Leben zu erhalten und die Schützentradition weiterzugeben.

Für ihre Verdienste um den Schützensport wurden Johann Schmaußer, Christian Oettl, Stefan Segerer, Wolfgang Schön, Johann Schön und Franz Schön mit der großen Ehrennadel in Gold des Jura-Schützengaus geehrt. Die kleine Bezirksnadel in Silber wurde Gerhard Auer und Josef Oettl senior überreicht.

Die kleine goldene Nadel des Schützenbezirks der Oberpfalz erhielten Bettina Schön, Erna Ferstl, Richard Auer, Robert Ferstl und Bernhard Eichenseer. Mit der Verdienstnadel des Bayerischen Sportschützenbundes wurden Mathilde Oettl, Irinia Freihart, Josef Stiegler, Michael Schön, Klaus Schön und Michael Adlfinger geehrt.

Für seine Verdienste um den Schützensport erhielt Werner Adlfinger eine ganz besondere Auszeichnung: das Protektorabzeichen des Bayerischen Sportschützenbundes.