Als die Spanische Grippe weltweit wütete
24.2.2020, 12:05 UhrAm 19. März um 18.30 Uhr berichtet Professor Karl-Heinz Leven vom Institut für Geschichte und Ethik in der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über "Die Welt ist an den Massentod gewöhnt – Die Spanische Grippe von 1918". Der Vortrag, der auch ins Programm der "Brainweek" aufgenommen wurde, hat unerwartet aktuellen Bezug bekommen. Dem neuartigen Corona-Virus werden mittlerweile über 70 000 Erkrankungen und über 1000 Todesfälle vornehmlich in China zugerechnet und es besteht die Befürchtung einer weltweiten Ausbreitung mit Gefahr einer globalen Pandemie.
Der Vortrag erinnert nun an eine solche globale Pandemie mit weitaus größeren Ausmaßen. Schätzungsweise bis zu 50 Millionen Menschen sind der großen Grippepandemie der Jahre 1918 bis 1920 zum Opfer gefallen – hinsichtlich der Menschenverluste einer der schwersten Seuchenausbrüche der Geschichte überhaupt. Dennoch ist die "Spanische Grippe" heute im kulturellen Gedächtnis kaum mehr präsent.
An einen besonderen Ort wird der Nachholtermin für den ausgefallenen astronomischen Vortrag von Professor Joern Wilms verlegt. Auf der Fritz-Weithas-Sternwarte in Höhenberg wird der Erlanger Astronom am Freitag, 22. Mai, ab 19 Uhr über das "eRosita-Projekt" und seine eigenen Erfahrungen "Auf der Suche nach schwarzen Löchern" sprechen.
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