Hoffen auf ein Präsenz-Semester

Am Residenzplatz wird gebaut: Angehende Öko-Manager starten wieder im Haus St. Marien

21.9.2021, 06:00 Uhr
Hier wächst der Bau empor: Das neue Hochschulgebäude am Residenzplatz nimmt bereits Formen an.

© Roland Fengler, NNZ Hier wächst der Bau empor: Das neue Hochschulgebäude am Residenzplatz nimmt bereits Formen an.

Studienmanagerin Kathrina Gradl hofft darauf, dass im ganzen Semester Präsenzveranstaltungen möglich sind. Der Umzug an den Residenzplatz wird noch etwas dauern. In der Turnhalle im Haus St. Marien soll es für die Erstsemester losgehen, sagt Gradl - schon im Vorjahr habe man das so gehandhabt, weil im größeren Raum das Abstandhalten leichter möglich ist. Im Einsatz sind auch Tutorinnen und Tutoren. Am ersten Tag sei auch wichtig, "dass sich alle ein bisschen kennenlernen", so Gradl weiter.

Hybride Veranstaltungen

Für den Unterrichtsbetrieb werden die Rahmenbedingungen kurzfristig je nach aktueller Situation von der Hochschule festgelegt. In Neumarkt, hofft sie, werden in den Seminarräumen im zweiten Stock die Veranstaltungen in Präsenz ablaufen können. "Sollte das doch nicht möglich sein, haben wir ein Konzept für hybride Veranstaltungen - das heißt, die Gruppen werden geteilt und nehmen abwechselnd vor Ort teil oder live von zuhause aus", erklärt die Studienmanagerin.

Der Umzug von den Interims-Räumen im Haus St: Marien an den Residenzplatz ist für 2024 angepeilt. 

Der Umzug von den Interims-Räumen im Haus St: Marien an den Residenzplatz ist für 2024 angepeilt.  © Roland Fengler, NNZ

Wie viele junge Menschen in diesem Wintersemester den Studiengang "Management in der Ökobranche" anfangen werden, stehe noch nicht fest, denn noch läuft die Bewerbungsfrist. Rund 30 bis 40 Studienanfänger sei die Plankapazität, bei den bisherigen Anfängern habe das auch so geklappt - das Interesse am Studiengang sei nach wie vor da.

Viele haben Jobs gefunden

Die ersten Absolventen haben den Studiengang schon beendet. "Die Jobsuche war sehr erfolgreich", sagt Gradl, viele hätten Jobs in der Biobranche bei Herstellern oder verarbeitenden Betrieben gefunden. Andere hätten auch in der regionalen Wirtschaft, etwa bei Bauunternehmen angefangen, im Nachhaltigkeitsbereich. "Ökologischer Betrachtungsweise ist überall wichtig, das wird in jedem Unternehmen gebraucht", so Gradl.

Der Studiengang ist frisch umbenannt von "Management in der Biobranche" zu "Management in der Ökobranche". Damit einhergehend seien auch Module des Studiums umgeformt und verändert worden, auch dank der Rückmeldung der Absolventen in einer Evaluation. "Neu ist unter anderem, dass die Studierenden im sechsten Semester einen BWL- oder einen Chemie-Schwerpunkt wählen können", erläutert Gradl. Außerdem sei etwa der Bereich ökologischer Landbau um den Bereich Öko-Systemwirtschaft ergänzt worden.

Das Fenster zur Hofkirche: Diese Aussicht werden die Studierenden aus dem Audimax haben. 

Das Fenster zur Hofkirche: Diese Aussicht werden die Studierenden aus dem Audimax haben.  © Roland Fengler, NNZ

Das neue Hochschulgebäude am Residenzplatz nimmt bereits Formen an. Bis die Studierenden dort in Vorlesungen und Seminaren sitzen, wird noch etwas dauern, 2024 sei angepeilt. Gradl und die Professoren Carolin Hauser und Jan Niessen seien immer wieder eingebunden, "wir haben neulich die Stühle getestet, die verwendet werden sollen", sagt Gradl.

Für dieses Semester freue sich das Kernteam auf den Start. "Wir hoffen auf Präsenz in Vollzeit", sagt Gradl.

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