Anwohner kritisieren Bund Naturschutz

1.11.2020, 16:04 Uhr

Der Bund Naturschutz hatte sich gegen das Fällen der Bäume ausgesprochen und dafür, die Eichen bei Befall frühzeitig zu behandeln (wir berichteten). Damit sind einige der betroffenen Anwohner jedoch nicht einverstanden.

Das Leben der Dorfbewohner in Allershofen sei nun schon seit acht bis neun Jahren durch den Befall aller Eichen im Dorf durch den Eichenprozessionsspinner geprägt und stark eingeschränkt. Mensch und Tier seien von den durch die feinen Brennhaare ausgelösten Beschwerden – Atemwegsbeschwerden, juckende Haut- und Augenreizungen – gleichermaßen betroffen.

Fenster müssen zubleiben

Da sich die Brennhaare der Raupen mit dem Wind in alle Richtungen verbreiten, sei das Kippen oder gar Öffnen der Fenster im Sommer kaum möglich, Rasenmähen könne nur mit Schutzkleidung und Mund-Nasen-Schutz erfolgen. Selbst angebautes Gemüse und Obst sei kaum verzehrbar. An ein Sonnenbad im Liegestuhl auf der heimischen Terrasse sei nicht zu denken. Das Trocknen der Wäsche im Garten sei nicht ratsam.

"Wer übernimmt die Verantwortung, wenn die versprochenen Absaugungen der Bäume durch den Eigentümer nicht den gewünschten Erfolg erzielen", fragt ein Anwohner. "Wer garantiert uns die Rückgewinnung unserer Lebensqualität?"

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