Aquarell-Künstler stellt Werke aus

5.10.2011, 00:00 Uhr

Im Spitalstadl am Marktplatz in Freystadt findet vom 14. bis 30. Oktober eine Bilderausstellung des Aquarellisten Wolfgang Modler statt.

Das Thema der Ausstellung „einen Augenblick ... das Porträt als Aquarell“, weist bereits auf die gezeigten Werke hin. Ausgestellt sind Porträts von Persönlichkeiten, die im Leben des Hobbymalers eine wichtige Rolle spielten. Dargestellt als Kopfbild oder Schulterstück, in Frontalansicht, Halbprofil oder en face, zeigen sie nicht nur das Abbild des Porträtierten, sondern geben auch die Stimmung und die Persönlichkeit des Abgebildeten wieder. Verschmitzt, nachdenklich oder überrascht, zeigen sie viele Nuancen des menschlichen Seins.

Im Aquarell sind eher die leisen Farben zu Hause, sie werden aber gezielt für den dramaturgischen Eindruck verwendet. Das Aquarellporträt unterscheidet sich insofern von der Ölmalerei, weil hier der Weißeffekt durch das Papier geschieht, also das „Weiß“ ausgespart werden muss und im Gegensatz zur Öltechnik nicht mehr korrigiert werden kann. Das bedeutet, dass jeder Pinselstrich von Anfang an bewusst gesetzt werden muss. Daraus ergibt sich auch der Reiz des Aquarells als etwas spontanes, aber auch als etwas „zufälliges“, denn das Verlaufen der Farben durch das Medium Wasser ist nicht immer gezielt steuerbar. Im Porträt sollte der Porträtierte dennoch sich und seine Stimmung wiedererkennen und nicht dem Spruch von Salvador Dali folgen, der einmal sagte: „Modelle sollten sich bemühen, dem Porträt ähnlich zu werden.“

Wolfgang Modler, Wahlfreystädter, Jahrgang 1947, geboren in München, hat erst spät zur Malerei zurückgefunden. Während in seiner Jugend hauptsächlich Bleistift- und Ölkreidebilder entstanden, hat er sich jetzt auf die Aquarellmalerei verlegt. In der Zwischenzeit arbeitete er als Lehrer für Mathematik und Physik in Hilpoltstein. Sein Wissen über das Aquarell eignete er sich bei Malkursen im In- und Ausland an, unter anderem bei Hortense Kurth, Neumarkt, Jürgen Meyer-Andreaus, München oder Martin Lutz, Speyer. Auf vielen Malreisen hat er seine Maltechnik und seinen Malstil verbessert. Nun zeigt er seine Eindrücke von Persönlichkeiten in Aquarellporträts, die zum Anschauen verführen und zum Stehenbleiben einladen.

Die Vernissage findet am Freitag, 14. Oktober, um 18 Uhr im Spitalstadl statt.

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