Auch Sand gefressen

16.9.2008, 00:00 Uhr
Auch Sand gefressen

© Ralf Rödel

Nach einer Pause von einigen Jahren fand jetzt zum ersten Mal wieder eine Beachvolleyball-Stadtmeisterschaft statt. Zehn Herren- und vier Damenmannschaften kämpften auf den Plätzen des ASV um die Titel.

«Spontane Idee»

«Es war eine spontane Idee», sagt Organisatorin Anna Sippl. Zusammen mit ihrer Vereinskollegin Steffi Kaiser hatte die Volleyballspielerin des ASV das Championat in die Wege geleitet. «Die Resonanz war gleich sehr gut», freut sich Sippl.

Wer allerdings schöne Körper in knapper Bademode erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Das lag am sehr kalten Wetter.

«Als die ersten Herrenteams begannen, war es doch sehr kühl», untertreibt Sippl etwas. Bis auf etwas Bein zeigten die Spieler kaum Haut, dafür umso mehr Ballgefühl und Einsatz. Noch in der offenbar aussichtslosesten Situation hechteten die Spieler akrobatisch dem Ball hinterher; der ein oder andere musste gar «Sand fressen».

«Im Grunde ist es ein völlig anderer Sport als Volleyball», sagt Damir Bradic und klopft sich den Sand von den Klamotten. Zusammen mit seinem Kollegen Florian Petri belegt er am Ende den dritten Platz.

Etwas später starteten auch die vier Damen. Während die Herrenteams in zwei Gruppen eingeteilt spielten, ermittelten die Damen in einem Jeder gegen Jeden-Modus die beste Mannschaft.

Ball von Olympia

Für die Erstplatzierten sprang als Preis ein Beachvolleyball heraus. Das klingt zunächst nach wenig, doch Anna Sippl klärt auf: «Es handelt sich dabei um ein Originalmodell von Olympia in Peking. Damit zu spielen macht im Gegensatz zu den Plastikbällen, mit denen im Freibad gebaggert wird, einen Unterschied wie Tag und Nacht aus.»

Bei den Herren kommen in Zukunft die Brüder Manuel und Hanns-Kristian Künecke in diesen Genuss. Sie konnten den Titel des Stadtmeisters schon vor einigen Jahren einmal für sich beanspruchen.

Zweite wurden Markus Leisgang und Manuel Götz. Bei den Damen siegten nach einer tollen Leistung Nicole Pröbster und Sandra Krumpholz vor Julia Dasch und Organisatorin Anna Sippl.

«Gelungenes Championat»

«Es war eine gelungene Meisterschaft», sagt Sippl, «und wir hoffen, dass wir damit für den ein oder anderen eine Anregung geschaffen haben, diesen Sport selbst einmal auszuprobieren oder sich einfach bei uns zu melden. Denn neue Spieler sind stets willkommen.»

Rangliste Damen: 1. Pröpster/Krumpholz, 2. Dach/Sipll, 3. Kaiser/Matejka, 4. Dirner/Dobrzeirecka.

Rangliste Herren: 1. Künecke/Künecke, 2. Götz/Leisgang, 3. Bradic/Petri, 4. Hofmann/Hollweck, 5. Islinger/Federer, 6. Beer/Rüttiger, 7. Gärtner/Hamatha, 8. G. Waffler/S. Strobel, 9. Meyer/Limmeroth, 10. M. Waffler/A. Strobel.