Bald weht in Berg die Europafahne

7.1.2020, 09:46 Uhr
Bald weht in Berg die Europafahne

© Foto: Helmut Fügl

Der Neujahrsempfang 2020 der Gemeinde Berg, erstmals im neuen Sport- und Kulturzentrum-, war Anlass zum Rückblick auf viele positive Begebenheiten. Und gab auch Anlass wie Zuversicht dafür, dass nach den Kommunalwahlen im März dieses Jahres Berg weiterhin wie jetzt eine attraktive, zukunftsorientierte "Bürgergemeinschaft" im Landkreis bleiben wird.

Die Voraussetzungen dafür wurden, so Bürgermeister Helmut Himmler in seiner Begrüßungsrede, lange schon geschaffen oder werden fortgesetzt.

In die Zukunft

"Berg 2020 – lasst uns in die Zukunft ziehen", lautete der Leitsatz des Abends, der vor allem als "Dankeschön" für die Bürger, deren Vereine und Institutionen veranstaltet wurde. Himmlers Feststellung: Die "Schwarzachgemeinde" ist und bleibt zielorientiert auch im neuen Jahrzehnt eine gute Adresse. Er nannte als Beispiele Kindergartenplätze, eine moderne Grund-Hauptschule, viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten sowie – noch dieses Jahr – ein Pflege- und Seniorenheim als "Haus der Generationen" der AWO an der Schulstraße. Darin integriert werden zusätzlich eine Kindergrippe und eine Kindertagesstätte, unabhängig davon werden auch Planungen für eine Tagespflege erarbeitet.

Bald weht in Berg die Europafahne

© Helmut Fügl

Nicht ohne Stolz erinnerte das Gemeindeoberhaupt an die Realisierung und Fertigstellung des neuen Sport-und Kulturzentrums, das mit einem Kostenaufwand von rund 14 Millionen Euro geschultert wurde. Ein weiteres großes Projekt wartet auf Vollzug: Das neue Wohnbau- und Gewerbegebiet "Richtheim-Strassfeld", das mit einem Gesamtvolumen von rund 200 Millionen Euro im Frühjahr in Angriff genommen wird.

Kritik an Kritikern

Vorwürfe und Vorhaltungen bezüglich Land- oder Naturfrevel seien unangebracht und nicht zutreffend. Kritik komme oft gerade von denen, die schon Haus und Grund besitzen. Fordern oder Vorwürfe machen sei einfacher und leichter, als Verantwortung zu tragen oder positive Entscheidungen zum Wohle des Bürgers zu treffen.

"Bis zum Antragsschluss am 31. Dezember gingen sowohl aus der Gemeinde Berg, aus Neumarkt, dem Landkreis, dem Bezirk und ganz Bayern, ja sogar bis aus Köln insgesamt 318 Bewerbungen ein. Exakt sind 119 Bauplätze möglich".

Auch Landrat Willibald Gailler freute sich mit den Bergern. "Man kann gratulieren zu diesen Bilanzen, wie auch für die noch anstehenden Maßnahmen. Denn: Eigentum zu schaffen ist ein besonderes Gut".

Auch der Landkreis stehe gut da: "Wir wurden und werden bundesweit glänzend bewertet und positioniert." Dies ist vielen zu verdanken, der Kreisstadt ebenso wie den Landkreiskommunen, sei aber auch hart erarbeitet worden.

Dies bestätigte Finanzminister Albert Füracker, der die Situation des Landkreises und seiner Kommunen als "hervorragend" bezeichnete. Eine Rüge wollte er doch loswerden: "Vorstellungen von Olaf Scholz, eine Entschuldung bestimmter Kommunen mit sehr viel Geld zu ermöglichen, seien geradezu hanebüchen. So etwas wird es mit mir und bei uns nicht geben".

Gäste und Freunde

Als "liebe Gäste und Freunde" begrüßte Helmut Himmler anfangs auch den früheren Europaabgeordneten Albert Deß, den Neumarkter Künstler Alfons Dürr, Bezirksrätin Heidi Rackl, die Vertreter von St. Vitus und St. Birgitta, Martin Fuchs und Markus Müller, deren Kollegen Martin Herrmann von der evangelischen Gemeinde, die "Ratsherren" von Lauterhofen und Pilsach, Georg Lang und Adolf Wolf, sowie den Berger Schulleiter Thomas Frauenknecht.

Albert Deß wartete noch mit einer Überraschung auf. Als Dank für die Unterstützung seiner Tätigkeit in Straßburg und Brüssel, wie auch für das oft praktizierte große Engagement der Gemeinde Berg für die europäische Integration – Partnergemeinde mit Walce/Polen, Rohrbach-Berg/Österreich sowie eng befreundet mit Mala Moravka/Tschechien – überreichte er Helmut Himmler die große Europaflagge.

Diese wird bald vor dem Sportzentrum wehen.

Auch Unterhaltung, Musik und Gesang gehörten zum Programm. Die bekannte Jazz-Band "Händisch" sorgte mit Oldies für Kurzweil, voller Leben und richtig kess auch die Vorführungen der neuen Gruppe "Swinging Wasserwachtler", die mit ihrer Revue "Winter Wonderland" zu begeistern wusste.

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