Bauhelfer kassierte beim Job-Center Neumarkt ab

23.8.2019, 10:45 Uhr

  Der junge Mann hatte dem Job-Center von dem er Arbeitslosengeld bezog, nicht gemeldet, dass er zwischendurch Arbeit gefunden hatte. Rund 2000 Euro sind aus diesem Grund ausbezahlt worden, die ihm nicht zustanden.

Stress mit dem Vermieter

Er habe das alles auf die leichte Schulter genommen, verriet der junge Mann Richter Rainer Würth. In dieser Zeit habe er erheblichen Stress mit seinem Vermieter gehabt, fügte er als Erklärungsversuch an.

Aber letztlich wollte er sich nicht auf das heraus reden. Es sei alles so gewesen, wie es Justizreferendarin Stefanie Gerngroß in der Anklageschrift verlesen hatte.

 

Die sah bei dem Bauhelfer keine Hinweise auf eine positive Sozialprognose und forderte eine Verurteilung zu sieben Monaten Haft, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werden könnten.

Drei Monate Haft

Auch Richter Rainer Würth kam angesichts der enormen Rückfallgeschwindigkeit nicht um eine Haftstrafe ohne Bewährung herum. Er setzte sie jedoch auf nur drei Monate fest.

Zudem will Würth dem Angeklagten Zeit geben, seine Angelegenheiten zu regeln. Er hat einen Job in Aussicht. "Nun müssen Sie dem künftigen Arbeitgeber reinen Wein einschenken."

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