Bei der CSU gibt es für zehn Jahre einen Stern

19.12.2017, 13:32 Uhr
Bei der CSU gibt es für zehn Jahre einen Stern

© Foto: Franz Xaver Meyer

"Pro zehn Jahre Mitgliedschaft gibt es einen Stern auf der Ehrennadel", sagte Marco Gmelch, seit einem Jahr der Vorsitzende des Stadtverbands. Resi Eichinger und Rudolf Mohr schlossen sich bereits in der Gründungsphase der CSU vor 70 Jahren der Partei an, auf ihrer Ehrennadel prangen daher sieben Sterne. Auf das Weihnachtsfest stimmte musikalisch die Singenthaler Tanzlmusi ein. Das Neumarkter Christkind Daisy trug ein nachdenklich stimmendes Gedicht vor.

Der Weihnachtsfeier ging ein Gottesdienst im Münster St. Johannes voran, bei der besonders der neun im letzten Jahr verstorbenen CSU-Mitglieder gedacht wurde.

Stadtverbandsvorsitzender Gmelch und Fraktionsvorsitzender Markus Ochsenkühn lobten in ihrer Rückschau den Wahlkampfstil und das Engagement des CSU-Oberbürgermeisterkandidaten Richard Graf. "Er zeigt auch nach der Wahl Charakter", meinten beide. Graf hob hervor, dass er als OB-Kandidat sein Bestes gegeben habe. Trotz des nicht berauschenden Ergebnisses habe er viel für seine tägliche politische Arbeit mitnehmen können.

Die Parteizeitschrift "Die Raute" erscheint nach mehreren Jahren Pause jetzt wieder. Eine Powerpoint-Präsentation zeigte die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres. Domkapitular Norbert Winner sagte, die Kirche werde von außen oft recht lieblos behandelt. "Wenn man in der Kirche engagiert ist, sieht es anders aus. Ähnlich ist es in der Politik", verglich er.

Bundestagsabgeordneter Alois Karl und Staatssekretär Albert Füracker betonten, dass die Geehrten das Fundament aufgebaut hätten, von dem die Jüngeren jetzt zehren könnten. Die heutigen Probleme seien im Vergleich zum Hungerwinter des Jahres 1947 klein. "Man soll jetzt nicht schon wieder über absolute Mehrheiten für die CSU bei der Landtagswahl im Herbst sprechen", appellierte Füracker. Die auf dem Parteitag in Nürnberg gezeigte Einigkeit müsse nun erst gelebt werden.

Priorität für Bildung

Landrat Willibald Gailler stellte heraus, Bildung habe oberste Priorität im Landkreis. Er kritisierte das angestrebte Volksbegehren der Grünen zum Flächenfraß. "Dadurch wird der ländliche Raum geschwächt. Im Landkreis Neumarkt haben wir keine Überbetonierung", meinte Gailler.

Für 70 Jahre wurden Resi Eichinger und Rudolf Mohr geehrt. Vor 60 Jahren schlossen sich Karl Bögl und Josef Huml der CSU an, vor einem halben Jahrhundert Hermann Schuller. 45-jährige Zugehörigkeit: Peter Kurt Aurbach, Andreas Betz, Ernst Burger, Albert Forster, Siglinde Graf, Manfred Grau, Konrad Herrmann, Werner Pätzold, Helga Schmalzl, Helmuth Weißmüller

40 Jahre sind bei der CSU: Werner Dotzer, Ludwig Gimpl, Heidi Rackl, Doris Richter, Michael Schmid, Otto Schrollinger, Helga Stöckle, Josef Weigert. 35 Jahre sind bei der CSU: Simon Gruber, Johann Härtl, Hans Hecker, Anni Lang, Ingeborg Tursch, Eugen Wendlik. 30 Jahre: Gerald Bast, Bernhard Batzdorf, Evi Fürst, Josef Götz, Alfons Hirn, Josef Kralik, Ferdinand Lodermeyer, Peter Maus, Marianne Meier, Albert Metz, Renate Schneider-Stepper, Richard Segerer 25 Jahre sind bei der CSU: Reinhold Burkhardt, Bernhard Dörfler, Hans Silberhorn, Helmut Zißler. Weiteren Mitgliedern wurde für 20-, 15- und zehnjährige Mitgliedschaft gedankt.

Wichtiger Termin für die CSU im neuen Jahr: Am 28. Januar wird der designierte Ministerpräsident Markus Söder zum Neujahrsempfang ins Park Inn Hotel kommen.

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