Berching: Eisenreich bleibt Bürgermeister

30.3.2014, 19:58 Uhr
Berching: Eisenreich bleibt Bürgermeister

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Knapp wurde es nur in einem der sechs Briefwahlbezirke. Da teilten sich die beiden Bewerber nahezu die Stimmen. Die Tatsache, dass 2700 Briefwahlunterlagen abgegeben worden waren, deutete auf eine hohe Wahlbeteiligung hin. So war es dann auch. Sie erreichte fast 70 Prozent.

Punkt 18 Uhr kam Eisenreich in Begleitung seiner Frau Angelika in den Sitzungsaal des Rathauses, der sich dann in Windeseile füllte. Dem amtierenden Bürgermeister war die Nervosität anzumerken, die sich aber schnell legte, als die ersten Schnellmeldungen aus den Ortsteilen eintrafen. Zeitweise hatte er 30 Prozent Vorsprung, was sich aber, als die Briefwähler ausgezählt wurden, erwartungsgemäß reduzierte.

Der von Gerhard Bindern verspürte Wind der Veränderung blies weniger heftig. Die manchmal hemdsärmlige Art von Ludwig Eisenreich verdirbt ihm offenbar nicht die Sympathien. Besonders gut schnitt er in Staufersbuch ab, wo über 88 Prozent für ihn stimmten, und auch in Erasbach, wo wegen einer geplanten Gesteinsbrechanlage heftig gegen Eisenreich gewettert wurde, fuhr er über 81 Prozent ein. Viel konnte der gerührte Wahlsieger danach nicht sagen. Er dankte seiner Familie, allen, die ihn unterstützt hatten, und den Wählern.

Dem Sieger gratuliert

Auch Gerhard Binder gratulierte. Von Herzen kam das nicht. Denn Sekunden vorher hatte er sich noch bitterlich über den Wahlkampfstil seines Konkurrenten beschwert, der „mit Hilfe von Freibierrunden gewonnen hat“. Nüchterner sah es UPW- Landratskandidat Günter Müller: Aus dem Stand heraus sei das kein schlechtes Ergebnis, auch, wenn er etwas enttäuscht sei.

MdB Alois Karl beglückwünschte Eisenreich zu dem deutlichen Sieg in der Stichwahl und versprach, die bisher gute Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. Denn Berching liege ihm am Herzen. Eine seiner Töchter ist Neu-Berchingerin.

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