Berching: Gute Nachricht für Kloster Plankstetten

9.11.2018, 10:03 Uhr
Berching: Gute Nachricht für Kloster Plankstetten

Diese gute Nachricht überbrachte MdB Alois Karl Abt Beda Sonnefeld. "Die Benediktiner-Abtei Plankstetten übt eine herausgehobene Wirkung weit über Bayern hinaus aus", betont Karl.

Deshalb habe der Bund sich bereits mit fünf Millionen Euro an der Generalsanierung des Klosters engagiert. Alois Karl ist überzeugt, dass die hohen Ausgaben gerechtfertigt sind, weil so ein kulturhistorischer Schatz für künftige Generationen erhalten wird. Zumal ein Großteil der dafür nötigen Mittel in Handwerksbetriebe der Region fließt.

Abt Beda hatte sich erneut an den Abgeordneten gewandt, weil unerwartete Probleme aufgetaucht sind, die beim aktuellen Bauabschnitt Mehrkosten von 4,65 Millionen Euro verursachen. Bei einem gemeinsamen Besuch mit MdB Patricia Lips in der Benediktiner-Abtei wurde die Bitte vorgetragen. Lips ist Berichterstatterin für Kultur und Medien und so auch zuständig für die Bezuschussung derartiger Projekte.

Schuld an der Misere ist die inzwischen abgerissene Turnhalle, die in den 1960er Jahren unvorsichtig in den Hang hinein gebaut wurde. Das hat diesen destabilisiert. Der Hang oberhalb rutscht jeden Tag einen Millimeter in Richtung des Klosters. Das erfordert zusätzliche Sicherungs-Maßnahmen. Die boomende Baukonjunktur, und damit steigende Preise, tun das Ihrige dazu.

Vor 20 Jahren hatten die Mönche damit begonnen, die denkmalgeschützte Klosteranlage zu sichern und für zeitgemäße Anforderungen fit zu machen. Nach zwei erfolgreich abgeschlossenen Bauabschnitten, die das ehemalige Brauhaus und das Wirtschaftsgebäude sowie den Konvent-Trakt betrafen, sollen nun der West- und Nordflügel des Gästehauses sowie das Abt-Maurus-Haus saniert werden.

In diesem Bauabschnitt wird, wie schon ausführlich berichtet, im Erdgeschoss ein Technikgeschoss angebaut, das durch seine Betonausführung Teil der Hangsicherung ist. Damit werden die bisher durchfeuchteten hangseitigen Außenmauern zu trockenen Innenwänden. So werde die historische und denkmalgeschützte Bausubstanz geschont und könne künftig höherwertig genutzt werden.

0 Kommentare