Berching: Tag der Gesundheit gab Wohlfühl-Tipps

25.11.2014, 06:00 Uhr
Berching: Tag der Gesundheit gab Wohlfühl-Tipps

© Foto: Anton Karg

Vor allem war die Nachfrage groß, weil die Besucher nicht nur an den 24 Ständen in vielfältiger Weise beraten wurden, sondern auch, weil in Fachvorträgen Themen über „sanfte Krampfadern-Behandlung“, „Osteopathie – Hilfe bei Rückenschmerzen“ oder „Wohnraumanpassung – Zuhause wohnen im Alter“ eingehend und fundiert referiert wurde.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Gerlinde Delacroix eröffnete zusammen mit der Organisatorin des Gesundheitstag, Gertrud Ölscher, den „Tag der Gesundheit“. Die Bürgermeisterin sagte, dass nur, wer sich wohl fühle Lebensqualität habe und etwas leisten könne. „Wir sind ständig nach der Suche für einen gesunden Körper und einer gesunden Seele.“ Dazu leiste diese Ausstellung einen wichtigen Beitrag.

Die Besucher des Gesundheitstags konnten sich an den Ständen informieren über chinesische Medizin, über Kompressionsstrümpfe, über psychische Veränderungen im Laufe des Lebens oder über die Wirkung von Klangschalen. Wer fit bleiben will, für den wurden zum Beispiel ganzheitliche Trendsporttools oder Öle oder Wasser mit angeblich heilender Wirkung vorgestellt.

Ingenieur und Altbürgermeister Josef Meier aus Sengenthal, Projektleiter der ehrenamtlichen Wohnraumberatung des Landkreises, beriet am Landkreisstand und hielt einen Vortrag im Medienraum. Er ging der Frage nach, ob es möglich ist, weiterhin in der eigenen Wohnung zu leben, wenn man hilfsbedürftig wird? Diese Frage würden sich viele ältere Menschen und ihre Angehörigen stellen. Erfreulicherweise sei dies viel häufiger möglich, als vermutet.

Stolperfallen beseitigen

Die Lösung: eine Wohnraumanpassung. Wichtigstes Ziel sei, die Sicherheit in der Wohnung zu erhöhen. Zuerst gilt es, so Meier, Stolperfallen und andere Unfallquellen aufzuspüren, denn die mit Abstand häufigste Unfallursache seien Stürze im Alltag.

Darüber hinaus sollte die Wohnung an die individuellen Einschränkungen und Behinderungen des Bewohners angepasst werden. Dafür kommen vor allem auch baulichen Maßnahmen in Frage: barrierefreier Zugang zu den verschiedene Räumen, im Bad zum Beispiel eine leicht begehbare Dusche. In Gebäuden mit Treppen sei ein Lift zu empfehlen.

Wer gegen den Hunger zwischendurch etwas unternehmen wollte, der wurde von Schülern der Mittelschule Berching bewirtet.

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