Berching will drei Landstraßen ausbauen

26.1.2017, 12:29 Uhr
Berching will drei Landstraßen ausbauen

© Anestis Aslanidis

Das gemeindliche Einvernehmen für den Vorbescheid zum Neubau eines Einfamilien-Wohnhauses mit Maschinenhalle in Ernersdorf und den Neubau einer Feldscheune in Pollanten war zuvor einstimmig erteilt worden. Beim Bau- und Umweltausschuss herrschte völlige Einigkeit auch bei den weiteren Tagesordnungspunkten, so dass nur wenig Gesprächsbedarf herrschte – und die öffentliche Sitzung nach einer Dreiviertelstunde abgehakt war.

Die Sach- und Rechtslage zum Ausbau des Kernwegenetzes erläuterte Bürgermeister Ludwig Eisenreich. Er sagte, dass die von einem Gremium – bestehend aus Baureferenten, Jagdgenossen und Stadträten – ermittelten Wege vom Amt für ländliche Entwicklung für den Ausbau genehmigt wurden. Bei einigen Straßen und Wegen sei ein Grunderwerb notwendig.

Sobald alle Formalitäten erfüllt seien, möchte das Amt für ländliche Entwicklung eventuell bereits im Jahr 2017 einen Weg in der Gemeinde Berching zur Ausführung bringen. Der Ausbau der restlichen Straßen und Wege ist für 2018 bis 2020 vorgesehen.

Der Bauausschuss beschloss einstimmig, die nachfolgenden Straßen und Wege über das Aktionsbündnis Oberpfalz-Mittelfranken beim Amt für ländliche Entwicklung zur Förderung anzumelden und auszuführen: die Gemeindeverbindungsstraße (GVS) Fribertshofen-Rudertshofen, die GVS Wackersberg-Altmannsberg, die GVS Grubach-Altmannsberg und die Feldwege von Jettingsdorf nach Rübling, von Raitenbuch nach Oening und ein Feldweg bei Staufersbuch.

Thomas Lindner vom Bauamt der Stadt ging auf das Ausbauprogramm der AOM-Gemeinden für Berching ein. Danach sind für die Projekte in Berching Baukosten von insgesamt 1,967 Millionen geplant, wobei mit einer staatlichen Förderung von rund 1,3 Millionen Euro zu rechnen sei. Rund 624 700 verbleiben als Eigenanteil der Stadt Berching. Die Gemeindeverbindungsstraße von Fribertshofen nach Rudertshofen kostet voraussichtlich 514 500 Euro, die von Wackersberg nach Altmannsberg rund 430 000 Euro und die GVS von Grubach nach Altmannsberg 480 000 Euro. Die Stadt Berching geht davon aus, dass die drei Straßen mit einer Fördersumme von rund 972 000 Euro und Gesamtkosten von 1,342 Millionen Euro Vorrang haben. Welche als erste drankommt, ist noch offen.

Zugestimmt wurde dem Umbau und der Sanierung des Leichenhauses im gemeindlichen Friedhof in Oening. Ortssprecher Waffler sagte, dass das Gebäude mittlerweile 60 Jahre alt und auch „baufällig“ sei. 38 000 Euro sind im Haushalt 2017 dafür vorgesehen. Der Auftrag für die Umgestaltung des Prozessleitsystems der Abwasserentsorgung erhielt die Firma Hofmockel für 46 060 Euro. Der Vertrag zur Klärschlammentsorgung mit der Firma Wagenbauer wurde bis zum 28. Februar 2018 verlängert. Die Entsorgungskosten je Tonne belaufen sich auf 70 Euro netto.

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