Berchinger Bauausschuss streitet ums richtige Pflaster

16.5.2015, 14:00 Uhr
Berchinger Bauausschuss streitet ums richtige Pflaster

© Toni Karg

Es ging bei der Debatte darum, ob dieser „Hauptweg“ mit Kleinsteinpflaster Dolomit ausgelegt werden soll, nicht versiegelt, also zum Beispiel mit Schotter und feiner Split-Oberfläche versehen wird, um das mittelalterliche Flair der historischen Altstadt nicht zu gefährden (Stadtrat Franz Donhauser von der DFB), mit einem grauen Farbasphalt als Deckschicht versehen oder aber mit ein Betonpflaster zum Beispiel Via Castello bestückt wird. Die Materialkosten für Via Castello wurden mit 16 000 Euro beziffert, für Kleinsteinpflaster auf 50 500 Euro geschätzt, Farbasphalt auf 13 700 Euro.

Archäologische Grabung

Einige Stadträte, unter ihnen Karl-Heinz Frenzel und der Fraktionssprecher der CSU, Andreas Höffler, sprachen sich für die teuerste Variante aus, andere wie Stefan Zeller (SPD) für die billigere Variante Farbasphalt mit dem Vorteil, dass dieser unproblematisch für den Winterdienst sei.

Der erste Vorschlag Farbasphalt ohne Kleinsteinpflaster: abgelehnt. Zweiter Vorschlag, ein Antrag von Christian Meissner, Farbasphalt auf dem Hauptweg und alle Anbindungen an die Innenstadt mit Kleinsteinpflaster: abgelehnt. Dritter Vorschlag: Farbasphalt auf dem Hauptweg und zwei Zugänge im südlichen Bereich in Kleinstein: mit sieben zu vier Stimmen angenommen.

Zur Kostenentwicklung des Impulsprojektes 1 (Kufferpark) erläuterte Bürgermeister Ludwig Eisenreich bei einer vorausgegangenen Sitzung die Vorlage des „Team 4 Landschafts- und Ortsplanung“ aus Nürnberg.

Dem zufolge fallen rund 65 000 Euro Mehrkosten an, verursacht im Wesentlichen von archäologischen Grabungsarbeiten in Höhe von 55 327,38 Euro.

Weitere Mehrkosten wurden angekündigt durch „Anpassarbeiten“ der zu Tage getretenen historischen Mauer mit geschätzten 12 000 Euro sowie den eventuell ins Auge gefassten Kleinpflasterbelag für den Uferweg für zirka 30 000 Euro.

Steigerung angekündigt

Zum 8. Juli 2013 war die Kostenberechnung für die Realisierung des Impulsprojektes mit brutto mit 570 468,09 Euro beziffert worden.

Im Haushalt 2015 sind für diesen Zweck nun 500 000 Euro angesetzt.

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