Der Stadtrat tagte

Berchinger Stadtrat verlängert Altstadtsanierung bis zum Jahr 2036

2.10.2021, 10:33 Uhr
Ein Blick auf die Berchinger Altstadt: Hier kann nun länger saniert werden.

© NNZ Ein Blick auf die Berchinger Altstadt: Hier kann nun länger saniert werden.

Dieser wird den Rücklagen zugeführt, wodurch der Verlustvortrag aus den Vorjahren auf rund 132.500 Euro sinkt. Bis spätestens Ende des Jahres müssen bisher unbefristete Sanierungssatzungen im Rahmen der Städtebauförderung befristet werden.

Da die Ziele der Altstadtsanierung noch nicht erreicht sind, beschloss der Stadtrat eine Verlängerung der Geltungsdauer um 15 Jahre bis 2036. Dies entspricht nicht nur dem zulässigen Maximum, sondern auch der ursprünglich geplanten Maßnahmendauer. Außerdem wurde die Satzung um zwei Flurnummern in Richtung Zeißlgässchen erweitert.

Förderrahmen angemeldet

Für die Programmaufstellung 2022 der Städtebauförderung meldete die Gemeinde den Bedarf für den Förderrahmen an. Für die Altstadtsanierung sind aus dem Programm "Lebendige Zentren" für 2022 2,88 Millionen Euro angesetzt, für 2023 1,66 Millionen Euro, für 2024 2,36 Millionen Euro und für 2025 2,46 Millionen Euro. Die Sanierung der Abtei Plankstetten wird über das Programm "Kleinere Städte und Gemeinden" gefördert. Hier liegt der Förderbedarf bei 7,53 Millionen Euro.

Beim Breitbandausbau steigt die Stadt Berching aus dem bayerischen Gigabit-Förderprogramm aus und wechselt dafür zum seit April verfügbaren Förderprogramm des Bundes. Auch wenn dafür eine neue Markterkundung nötig ist, lohnt sich das: Da die Zuschüsse des Bayerischen Programms gedeckelt sind, hätte die Stadt hier 58 Prozent der Kosten tragen müssen. Das Bundesförderprogramm hingegen ist nicht begrenzt und wird zusätzlich über das bayerische Verfahren kofinanziert. Dadurch steigt die Förderung auf 90 Prozent, bei der Stadt verbleiben nur zehn Prozent der Kosten.

Wenig glücklich zeigte sich Franz Donhauser über den Zustand des Berchinger Friedhofs – vor allem angesichts der kürzlichen Äußerung Ludwig Eisenreichs, dass es in seiner Amtszeit keine Sanierung des Friedhofs geben werde. "Es fehlt die ordnende Hand", fasste Donhauser seinen Eindruck zusammen. Neben Gestaltungsmängeln und Problemen der Friedhofssatzung kritisierte er das Fehlen schattenspendender Bäume trotz eines seit Jahren vorhandenen Bepflanzungsplans.

Dem setzte Eisenreich ein "in Berching ist die Sanierung des Friedhofs schier unmöglich" entgegen: Viele Bürger hätten sich wegen des Laubfalls gegen Bäume gewehrt, der Bepflanzungsplan sei bei der Vorstellung in der Bürgerversammlung durchgefallen.

Auf Anregung von Andreas Höffler wird die Stadtverwaltung die aktuellen Möglichkeiten für eine Photovoltaikanlage auf dem Berchinger Bad prüfen. Hier war das ursprüngliche Vorhaben zurückgestellt worden, bis neue Anlagentechnik mit PV-Matten verfügbar ist.

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