Probleme bei Erschließungsprojekt

Berger Baugebiet: Richtheim nur auf Umwegen erreichbar

20.9.2021, 18:00 Uhr
Das Baugebiet Richtheim-Strassfeld ist im Werden, doch Erschließungsdetails sorgen für Ärger.

© Helmut Fügl, NN Das Baugebiet Richtheim-Strassfeld ist im Werden, doch Erschließungsdetails sorgen für Ärger.

Im neuen Baugebiet der Gemeinde Berg - Richtheim-Strassfeld - hat reges Leben Einzug gehalten, sind erste Baumaßnahmen unübersehbar, zeigt sich der Beginn eines regen Baubooms.

Alle Straßenzüge sind geteert, auch die wichtigste Verkehrsader -die Guttenbergstraße- verkehrstüchtig ausgebaut. Ebenso sind alle Versorgungseinrichtungen erstellt. Und: Die Konturen des künftigen Rewe-Verbrauchermarktes ragen in den Himmel. Acht schlanke Betonpfeiler präsentieren den ersten Baukörper. Weitere Maßnahmen - unter anderem auch der noch zu erstellende Fahrradweg - werden folgen.

Nicht ohne Probleme

Trotz aller Infrastrukturmaßnahmen - dazu zählt der fertige Kreisel - bleibt derzeit Richtheim-Strassfeld nicht ohne Probleme. Ärger nämlich bereitet der vierte Ast im Kreisel, die Ein- oder Ausfahrt nach Richtheim. In diesem Bereich herrscht sehr lange schon Baustopp.

Das Hauptdorf kann von Beginn an nämlich nur auf Umwegen über Riebling oder Loderbach angefahren werden. Ein Umstand, welcher vor allem bei Rettungseinsätzen verschiedenster Art Schwierigkeiten bereiten kann. Ursache für den Baustopp sind notwendige Grundstücksabtretungen, über welche aus wirtschaftlichen oder auch persönlichen Gründen noch kein Einvernehmen erzielt werden konnte.

Ärger bei Anliegern

Eine optimistische Prognose noch vor einiger Zeit: „In spätestens vier Wochen ist das Problem sicher gelöst und kann der Ausbau erfolgen“, hieß es in der Gemeinde und bei der Baufirma. Daraus ist nichts geworden. “Die verhandeln immer noch, nicht auszuschließen, dass dies noch bis Weihnachten oder noch länger dauert“, so eine Bürgerin, die nicht genannt werden will.

Ärger macht sich auch bei einem unmittelbaren Anlieger des Feilbaches breit. Das Bächlein - es entspringt nahe der Heinzburg im Waldgebiet „Heinrichsburg“ - ist das ganze Jahr über ziemlich trocken, bei starken Regen jedoch wird es immer ein „kleiner reißender Strom“. Dann wird in Zukunft auch noch ein großer Teil des Strassfeld-Oberwassers dorthin eingeleitet.

Für das unmittelbar daneben befindliche Wohnhaus heißt es dann unter Umständen „Land unter“ und es besteht große Gefahr.

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