Bernd Rosinger schlägt seine Ex-Kollegen

26.8.2010, 07:43 Uhr
Bernd Rosinger schlägt seine Ex-Kollegen

© Johnston

So war es bereits nach sieben Minuten Andreas Nigl, der den Ball leichtfertig gegen Rosinger vertändelte, so dass dieser aus wenigen Metern einschießen konnte; und bei seinem zweiten Tor profitierte Rosinger davon, dass sich Abwehrspieler und Torwart des BSC nicht einig wurden. Da keiner den Ball haben wollte, nahm ihn Rosinger und schoss ein (50.).

"Wir legen uns mal wieder zwei Dinger selbst ins Nest. Das ist freilich ärgerlich", sagte BSC-Trainer Dominik Haußner. Seine eigentliche Brisanz aber erhielt das Spiel auch dank Schiedsrichter Thorsten Wenzlik, der bereits nach sieben Minuten den "Klosterer" Christian Blaser mit Rot vom Platz stellte.

"Das war ein Witz und völlig überzogen. Er kann hier Foul pfeifen, aber er darf niemals eine Karte zeigen", kommentierte SVS-Trainer Thorsten Pöllet die Situation; er stellte daraufhin auch seine Taktik um. Rund 80 Minuten spielte Woffenbach somit in Überzahl, schaffte aber durch Stefan König nur den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (19.).

Entschlossenheit im Abschluss fehlte

"Mir hat oftmals etwas die Entschlossenheit vor dem Tor gefehlt", sagte Haußner, "wenngleich ich das nicht verstehen kann, da die Spieler auch vergangene Saison bereits in dieser Liga gespielt haben und auch das Tempo nicht so hoch war." Doch trotz dieser mangelnden Entschlossenheit hatte der BSC die Chancen, das Spiel zu drehen.

"Aber da kommt dann eben auch Pech dazu", sagte Haußner und spricht damit zwei Freistöße von Christian Nigl an, die einmal den Pfosten (56.) und einmal die Latte trafen (58.), anstatt den Weg ins Netz zu finden. Thorsten Pöllet dagegen machte seiner Mannschaft ein großes Kompliment: "Die Jungs haben hier heute in Unterzahl eine starke kämpferische Leistung abgeliefert. Wir sind glücklich über diesen Sieg."

Mit diesem Dreier klettert der SV Seligenporten II auf den zweiten Tabellenplatz. Woffenbach dagegen ist nun Schlusslicht.