Berngau: Heckenrodung war nicht beauftragt

18.4.2020, 18:00 Uhr
Berngau: Heckenrodung war nicht beauftragt

© Foto: Fritz Etzold

Nach Darstellung von Berngaus Bürgermeister Wolfgang Wild habe es seitens der Kommune mit den Pächtern, den Fischerfreunden Berngau, Übereinstimmung darüber gegeben, dass der Ufer- und Dammbereich des Barster Weihers neu befestigt werden muss. Laut Wild hätten Biberaktivitäten dort zu Schäden geführt. Sanierungsversuche der Fischer mit Hilfe von Baumstämmen seien nicht erfolgreich gewesen. Die Maßnahme sei bereits im Herbst mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde vor Ort besprochen worden, so der Bürgermeister. Die Absprache habe gelautet, dass die Fischer sich mit Eigenleistungen beteiligen und die Gemeinde Material und Maschineneinsatz bezahlt. Zu Details konnte Wild wegen seines damaligen Krankenstandes keine Auskunft geben. Der Bürgermeister: "Ich war in keiner Phase mit eingebunden."

Bürgermeister-Vize Thomas Großhauser bestätigte, dass die Kommune eine Neumarkter Baufirma mit den Sanierungsarbeiten beauftragt habe und auch die Kosten dafür übernehme. Doch die Beseitigung von Feldgehölzen sei nicht in Auftrag gegeben und mit dem Rathaus auch nicht abgesprochen worden.

Zurück in den "Urzustand"

Der Vorsitzende der Fischerfreunde Berngau, Matthias Ellert, war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Ein Vorstandsmitglied, das namentlich nicht genannt werden wollte, erklärte auf NN-Anfrage, dass eine Neumarkter Baufirma die Arbeiten ausführe. Er erklärte sich die Schäden an dem Feldgehölz so, dass dies beim Maschineneinsatz passiert sei: "Sonst kann man da mit dem Bagger nicht drehen." Die Ufersanierung am Barster Weiher sei ja immer noch eine "Baustelle". Der nicht zitierbare Informationsgeber versicherte, alles werde eingesät, bepflanzt und wieder in den "Urzustand" gebracht.

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