Berngauer Kita wird erweitert

BERNGAU - Der Erweiterungsbau umfasst zwei Krippengruppen für je zwölf Kinder unter drei Jahren, einen Speisesaal, Küche und einen Mehrzweckraum, im Bestandsbau ein neuer Personalraum. Die gute Nachricht dazu: Die Arbeiten liegen im Zeitplan und die Räume können im September bezogen werden.

Dieser Tage trafen sich Bürgermeister Thomas Meier für die Gemeinde als Bauherr, Albert Kellermann von der Kirchenverwaltung, die die Trägerschaft inne hat, die Kita-Leiterinnen Dunja Sturm und Karolin Bütterich mit Architekt Jürgen Schmidt von beauftragten Planungsbüro Sturm + Schmidt, Seligenporten, um sich über den Stand der Bauarbeiten zu informieren.

Der Architekt erläuterte nochmals, dass der neue eingeschossige Baukörper ein weit überstehendes Dach erhält, so dass es als Sonnenschutz und als Regenschutz für Außenaktivitäten dienen kann. Die Fassade wird aus Holz gestaltet mit viel Verglasung, damit es in den Räumen hell und freundlich wirkt. Eine Lichtkuppel bringt weiteres Licht ins Innere. Das Dach wird begrünt und hat so den Nebeneffekt, dass es als Temperaturregler mitwirkt. Es wird mit etwa zehn Zentimeter Substrat aufgefüllt und mit Stauden und Gräsern bepflanzt, die sich ohne große Pflege selber entwickeln.

Was noch wichtig ist: Der Anbau ist ebenerdig und damit barrierefrei, auch zum Garten hin. Der bisherige Personalraum wird als Therapieraum umgestaltet. "Wir sind ein integrativer Kindergarten und haben uns zum Ziel gesetzt, dass alle Kinder, auch solche mit Behinderungen vor Ort bleiben können", erklärt Dunja Sturm das Konzept der Einrichtung. "Was noch exklusiv ist, ist die Trennung von den Krippengruppen und den Regelgruppen", sieht Schmidt einen weiteren Pluspunkt.

Bürgermeister Thomas Meier freut sich angesichts knapper werdender Kassen in Coronazeiten, dass man mit den Kosten voll im Rahmen liegt. Kirchenpfleger Albert Kellermann bestätigt nochmals, dass die Kirchenstiftung auch die Trägerschaft für den Erweiterungsbau übernehmen wird. Insgesamt kostet die Maßnahme 2,4 Millionen Euro, von denen etwa 1,6 Millionen förderfähig sind. Dazu gibt es 1,33 Millionen Euro Zuschüsse.

Und noch eine gute Nachricht: Es sind sowohl im Krippen-, als auch im Kindergartenbereich noch Betreuungsplätze frei.