Berngauer Wünsche: Eisdiele und BMX-Park

23.6.2017, 09:55 Uhr

36 Seiten umfasst das Werk, das als Grundlage einer vorausschauenden Jugendpolitik in der Gemeinde dienen soll. Es wird auf der Homepage der Gemeinde eingestellt werden und Personen, die in der Jugendarbeit Berngaus aktiv sind, in Mappen zur Verfügung gestellt.

Der Inhalt soll jährlich aktualisiert werden und, so ein Vorschlag von Anja Auhuber, womöglich in kleiner Auflage sogar als Broschüre für interessierte Bürger gedruckt werden.

Zunächst ging der Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt nochmals auf die Entstehung des Kinder- und Jugendplans ein: 36-seitigen Gesamtwerkes ein. Im April 2015 habe man alle Kinder und Jugendliche zu einem Jugendforum eingeladen, und die gut 40 Anwesenden um ihre Meinung zu den Themen Treffpunkte, Wohlfühlen als Wohnort im Erwachsenenalter, Gemeindeentwicklung und Vereine gefragt.

Auch die Sport- und Spielplätze waren Thema. Hierfür wurde beispielsweise eine individuellere Ausstattung mit Spielgeräten und eine zentralere Lage angeregt.

Für den Jugendtreff in der alten Knabenschule wünschten sich die Kinder und Jugendlichen W-Lan und ein Sky-Abo zum Fußball schauen. Oliver Schmidt sagte dazu, dies gehöre zur aktuellen Lebenswelt der Jugendlichen.

Des Weiteren werde immer mehr Mobilität gewünscht und ein Imagewechsel des Jugendtreffs „Luuuch“: Dieser wurde von den Kindern als wenig attraktiv bewertet.

Nicht alle Wünsche umsetzbar

Weitere Wünsche zur Freizeitgestaltung waren laut Anja Auhuber ein (Natur-)Bad, eine Eisdiele, ein Kino, ein Dirt-, BMX- und/ oder Skaterpark, ein Fußballkäfig, eine Tanzgruppe, Filme, ein Hockeyplatz und eine Eislaufbahn. Natürlich sei nicht jede Idee umsetzbar, eine Lösung für den Kino-Wunsch könnte laut Anja Auhuber aber so aussehen: Die Gemeinde könnte regelmäßig Kinofahrten nach Neumarkt organisieren.

Konkret sollen die Kinder und Jugendlichen bei der Optimierung und Umsetzung des Planes (zeitnah) mit eingebunden werden, berichteten die beiden Verantwortlichen dem Berngauer Gemeinderat. Die Gemeinde selbst solle die angegangenen Projekte, falls nötig, finanziell oder durch Arbeitsleistungen unterstützen.

Bürgermeister Wolfgang Wild stellte nach dem Bericht fest: „Die Ergebnisse spiegeln die gute Jugendarbeit Berngaus all die Jahre wider.“ Er dankte Oliver Schmidt, Anja Auhuber, den Jugendbeauftragten des Gemeinderates sowie allen weiteren, die zum Entstehen des Kinder- und Jugendplans beigetragen haben.

Die Arbeitsgrundlage soll fortan alle sechs Jahre durch eine Umfrage aktualisiert und ergänzt werden.

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